Ich wollte keinen Sixpack. Kein Bikini-Body. Nicht mal einen fancy Bewegungsplan mit farblich codierten Kästchen. Alles, was ich wollte, war: mehr Bewegung. Der Anstoß für meine 30-Tage-Bewegungschallenge kam aus einer Podcastfolge von Mel Robbins. Da ging es nicht um Abnehmen oder Selbstoptimierung, sondern um etwas, das mich richtig abgeholt hat: Die Interviewpartnerin hat erklärt, wie wichtig Kraft und Dehnung für Frauen sind, um im Alter nicht reihenweise Knochen zu brechen wie ein trockener Keks im Pausenhof. Und da dachte ich: Okay, wow. Vielleicht ist mein Chaos nicht das Einzige, das gestützt werden sollte. Mein Körper könnte’s auch gebrauchen. Ich bin ja schon länger sportlich unterwegs, allerdings war hier nie das Ziel mobil und fit bis ins hohe Alter zu sein. Für mich wars wichtig für meine Kinder fit und stark genug zu sein. Da ich oft erst mit Challenges ins Tun komme, entschied ich mich spontan Ende April 2025 eine 30 Tage Bewegungschallenge zu machen. Wie das gelaufen ist, ließt du hier.
Der nicht ganz so lineare Plan
Ursprünglich wollte ich 30 Tage Yoga machen. Ganz entspannt. Matte raus, viel dehnen und dazu Übungen für die Rektusdiastase einbauen.. Ähm. Ja.
In der Realität war es eher eine Art Bewegungstombola:
- Mal Yoga.
- Mal Rektusübungen (nach 2 Kindern liebevoll: Bauchrückbau in Eigenregie).
- Liegestütze (Spoiler: ich bin anfangs jedes Mal fast weinend in der Teppichkante versunken).
- Joggen (aka schnelles Gehen mit ambitionierter Playlist).
- Kinderaktivitäten: Roller fahren, Wettrennen im Hof, Bubbeln im Bett.
Kurz: Ich hab mein Ziel, mehr Bewegung im Alltag, umgesetzt. Aber eben nicht im Pinterest-Style mit fancy Checkliste, sondern oft um 23 Uhr, völlig zerknittert, weil mir einfiel: Mist, heute noch nix gemacht. Also schnell noch ein paar Dehnungen zwischen Zähneputzen und Bettkante.🙈
Was mir wehgetan hat (und warum das gut war)
Klar, mir tat oft mehr weh als vorher und war teilweise müder statt fitter. Mein Körper hat sich ordentlich beschwert. Vor allem, wenn ich mal versucht hab, mich auf neue Weise zu verbiegen, obwohl der Tag schon 12.000 Schritte und 3 Trotzanfälle auf dem Tacho hatte.
Aber hier kommt der Clou und das hat mich selbst überrascht: Ich wurde emotional stabiler.Diese ich nenne sie Säbelzahntiger-Momente, wenn mein Nervensystem auf volle Alarmbereitschaft schaltet (und ich am liebsten brüllen würde, weil jemand seine Socke quer in den Flur geworfen hat), waren plötzlich kontrollierbarer. Ich konnte spüren: Mein Körper hat sich bewegt und mein Nervensystem hat sich beruhigt. Nicht sofort, nicht immer. Aber stetig.
Und weil ich ein hochsensibles Darmmodell deluxe besitze, mit Extraschleifen für Drama und Verdauung, war die Bewegung auch für meinen Stoffwechsel ein echtes Geschenk. Nichts Spektakuläres. Aber spürbar gut.
Warum ich dranbleibe
Ich führe das Ganze jetzt weiter, nicht mehr als tägliche Bewegungschallenge, sondern als neue Normalität. Nicht aus Pflichtgefühl, sondern weil ich gemerkt habe:
Es macht einen Unterschied. Für meinen Körper. Für meinen Kopf. Und für die liebevollen Menschen um mich herum, die nicht mehr so oft meine Säbelzahnseite zu spüren bekommen.
Und ganz ehrlich? Das ist mehr wert als jeder Waschbrettbauch.
Ich nenn das lieber: emotionale Kernkraft durch Chaosbewegung.
Und du?
Hast du auch das Gefühl, dass Bewegung eigentlich „irgendwann mal wieder“ auf die Liste sollte? Dann frag dich vielleicht nicht: Wie kann ich es perfekt machen?
Sondern: Wie kann ich es lebbar machen, für mein echtes Leben?
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