Diesmal trifft mich Anna in der 60. Blognacht so richtig. Denn ehrlich gesagt hatte ich erstmal keinen blassen Schimmer, was „kurzweilig“ bedeutet. Vom Wort her dachte ich zuerst, es sei etwas, das nicht von langer Dauer ist. Und schon fühlte ich mich so richtig schön unbelesen. 🙊
Also habe ich das getan, was ich in solchen Situationen immer tue: Ich habe recherchiert.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet kurzweilig?
Laut Duden ist „kurzweilig“ ein Adjektiv, das eine Unterhaltung oder einen Zeitvertreib beschreibt, der unterhaltsam, abwechslungsreich und interessant ist. Ha! Da musste ich direkt grinsen, denn irgendwie klingt das doch ziemlich vertraut.
Mir kam bei der Beschreibung sofort der Gedanke: Das ist doch im Grunde ein Mini-Flow. Nicht dieser große, epische Flow-Moment, in dem du alles um dich herum vergisst, sondern diese kleinen Situationen, in denen Aufgaben plötzlich leicht werden und Spaß machen.
Kurzweilig = Mini-Flow im Alltag
Und hier sind wir schon mitten in meinem Lieblingsthema. Denn wer sagt eigentlich, dass Arbeit immer schwer, zäh und anstrengend sein muss? To-dos dürfen kurzweilig sein. Sie dürfen abwechslungsreich, spielerisch und leicht wirken, ja, sogar unterhaltsam.
Und weil ich mir dachte, dass To-do-Listen selbst bestimmt auch keinen Bock darauf haben, langweilig und grau durchs Leben zu gehen, und Anna dieses Mal gerne Geschichten lesen möchte, hab ich ihr kurzerhand eine Mission verpasst. Was dabei rausgekommen ist? Eine kleine Geschichte über eine To-do-Liste, die beschlossen hat, sich selbst kurzweilig zu machen. 😉
Die Mission der To-do-Liste

Es war einmal eine To-do-Liste. Grau, streng, ein bisschen grummelig und viel zu groß. Niemand mochte sie und auch sie selbst fand sich viel zu schwerfällig. Die Menschen schauten sie an, verdrehten die Augen und schoben sie zur Seite. „Schon wieder so ein Monster, das mich anmeckert, was ich alles nicht geschafft habe“, murmelten sie.
Die To-do-Liste war traurig. „Ich will doch nur helfen! Aber so, wie ich bin, mag mich keiner.“ Also beschloss sie, auf Mission zu gehen: Sie wollte sich selbst kurzweilig machen.


Auf ihrem Weg traf sie zuerst einen bunten Farbeimer. Der grinste sie an und sagte: „Hey, Grau steht dir nicht. Probier’s mal mit Farbe. Jede Aufgabe bekommt ihren eigenen Ton, so wirst du zum Regenbogen statt zum Grauschleier.“ Die To-do-Liste kicherte, tauchte ihre Aufgaben ein und fühlte sich schon ein bisschen lebendiger.
Dann kam sie an einer Schere vorbei. Die war flink und frech und schnippelte die Liste in kleine Teile. „Groß und mächtig wirkt abschreckend“, erklärte die Schere.


„Klein und handlich dagegen macht Spaß. Viele kleine Häkchen geben mehr Freude als ein einziges Riesen-Monster.“ Die To-do-Liste ließ es geschehen und merkte: So fühlt sie sich gar nicht mehr überwältigend, sondern machbar und leichter.
Weiter ging die Reise, und sie stolperte über eine Playlist, die laut Musik machte. „Du musst nicht nur still und ernst sein“, rief die Playlist über die Beats. „Manchmal darf Arbeit sich wie Tanzen anfühlen.“ Also hüpfte die Liste mit all ihren Schnippseln im Takt und lachte das erste Mal so richtig.


Zum Schluss traf sie noch eine kleine Schokolade, die sich gemütlich in der Ecke räkelte. „Vergiss nicht die Belohnung“, zwinkerte sie. „Wer dich abhakt, darf sich auch mal etwas gönnen. So wirst du nicht zum Zwang, sondern zur Einladung.“
Die To-do-Liste sah sich um. Sie war nicht mehr grau, nicht mehr monströs, sondern bunt, spielerisch und voller Überraschungen. Und plötzlich wollten die Menschen sie anschauen, abhaken und sogar ein kleines bisschen Zeit mit ihr verbringen.
Sie hatte ihre Mission erfüllt: Aus dem langweiligen Monster war eine kurzweilige Begleiterin geworden. 😏

Mein Fazit
Kurzweilig ist kein Wort, das im Wörterbuch verstaubt, sondern eigentlich ein ziemlich praktisches Konzept für unseren Alltag. Für mich ist es die kleine Schwester vom Flow. Und wenn ich ehrlich bin, viel leichter erreichbar.
Also gut, kurzweilig ist jetzt offiziell mein neues Wort für Mini-Flow. Und wenn du mich suchst, ich bin dann mal kurzweilig beschäftigt. 😉 Vielleicht willst du deine To-do-liste auch prüfen mit meinem 5-Minuten-Check.
Ich bin Alexandra – Mentorin für kreative Businesschaotinnen, die Struktur wollen, ohne sich in Planungstabellen zu verlieren. Ich unterstütze dich dabei, dein Chaos nicht wegzudrücken, sondern liebevoll zu sortieren. Mit klaren Prioritäten, selbstfürsorglicher Planung und einem strukturbefreiten System, das wirklich zu dir passt. In meinem Blog teile ich Impulse, Tools und Gedanken für alle, die sich zwischen Ideenflut und Alltag nicht selbst vergessen wollen. Wenn du lernen willst, wie du dich selbst organisierst, ohne dich zu verbiegen – dann bist du hier genau richtig.
Ich musste sehr schmunzeln beim Lesen deiner Geschichte.
So lebendig erzählt und so wahr. Wie genial. Danke.