Dieser Blogartikel entstand im Zuge der Blogparade von Anja Dix zum Thema meine persönlichen besten Ordnungstipps. Kennst du das? Du suchst die Schere, findest stattdessen drei halbvolle Kaffeetassen, ein altes Geburtstagsgeschenk (ungeöffnet) und dein Notizbuch von 2021 mit dem Titel „Jetzt wird alles anders!“. Spoiler: wurde es nicht. Wenn du zu den kreativen Chaotinnen gehörst, die lieber Ideen sammeln, als Socken sortieren – willkommen im Club. Du bist nicht falsch. Du bist fantastisch. Nur eben manchmal umgeben von ein bisschen viel… Zeug. Aber keine Panik: Du musst dich nicht in eine Ordnungsqueen mit Labeldrucker und Pinterest-Pantry verwandeln. Es reichen ein paar alltagstaugliche Hacks, ein bisschen Humor und ein realistischer Blick auf die Tatsache, dass Ordnung ein Prozess ist und kein Zustand wie „fertig gekocht“. In diesem Artikel teile ich meine besten Ordnungstipps, die auch für chaotische Köpfe machbar sind. Ganz ohne Druck. Ganz ohne Perfektionszwang. Und mit einem klaren Ziel: Mehr Leichtigkeit im Alltag für dich, deinen Kopf und deinen Küchentisch.

Na, ready für mehr Klarheit im kreativen Kuddelmuddel? Dann lies weiter und bring dein Business-Chaos Schritt für Schritt auf Kuschelkurs mit der Ordnung.

1. Weniger ist mehr, auch wenn’s weh tut

Minimalismus klingt für viele kreative Seelen wie der Tod auf Raten. Schließlich könnten wir das eine Teil da hinten ja irgendwann mal für ein DIY-Projekt brauchen, das wir dann doch nie anfangen. Aber hier kommt die harte Wahrheit: Je mehr Kram du hast, desto mehr Chaospotenzial.

Wenn du beim Aufräumen direkt denkst: „Ich brauch mehr Kisten!“, halte kurz inne. Vielleicht brauchst du einfach nur weniger Zeug.
Kisten und Boxen sind keine Zauberei – sie sind nur dann hilfreich, wenn sie nicht zum Verstauen unnötiger Dinge missbraucht werden.
Erst aussortieren. Dann gucken, was wirklich ein Zuhause braucht.

Mach’s dir einfach: Alles, was du in den letzten 12 Monaten weder benutzt noch vermisst hast, darf vermutlich gehen. (Ja, auch der dritte Ersatz-Kabelsalat, „falls mal ein Gerät kommt, das das noch braucht“.)

Weniger Dinge = weniger Entscheidungen = mehr mentale Energie für das, was du wirklich tun willst: leben, lieben, kreativ sein. Und nicht den halben Tag damit verbringen, den Locher zu suchen.

2. Jeder Gegenstand braucht ein Zuhause (auch der einzelne Socken)

Chaos entsteht oft nicht durch „zu viel“, sondern durch „keine Ahnung, wo das hingehört“. Dinge ohne festen Platz sind wie WG-Mitbewohner ohne Aufgabenplan – sie treiben sich rum, machen Unordnung und nerven irgendwann alle.

Was hilft? Denk in Zonen. Eine Schublade für Bürokram, eine Kiste für Ladekabel. Klingt simpel, ist es auch. Und es spart dir täglich Minuten und Nerven.

Manchmal hat man einfach Sachen, die gerade nirgendwo hingehören. Statt sie in alle Richtungen zu verstreuen: Leg dir eine hübsche Kiste zu, dein „kreativer Pufferbereich“. Einmal pro Woche durchsehen, ausmisten oder neu zuordnen. Du fühlst dich nicht mehr wie ein Chaoswesen, sondern wie jemand mit einem System für Chaos. Yes!

Bonus-Tipp: Klebe kleine Notizzettel mit Beschriftungen. Nicht weil du dumm bist, sondern weil dein kreatives Gehirn so einfach schneller in den Flow kommt, statt sich zu fragen: Wohin zum Teufel mit der Tacker-Nachfüllbox?

Und weil Struktur nicht heißen muss, dass du ab sofort etikettierte Teebeutel alphabetisch sortierst, kommen jetzt noch mehr von meinen besten Ordnungstipps, mit denen du das Chaos zähmen kannst – ohne deine Kreativität zu verlieren.

3. Neu rein, Alt raus, das Gesetz des Ausgleichs

Die Verlockung ist groß: ein neuer Notizblock, weil der sooo hübsch ist. Oder noch eine neue Kerze, weil… na ja, Kerzen halt. Und plötzlich stapelt sich wieder alles. Deshalb: Was reinkommt, kostet Platz, und den musst du vorher schaffen.

Ein rein, ein raus. Punkt. Denk es wie einen Tauschhandel mit dir selbst. Willst du das neue Teil wirklich so sehr, dass du dafür ein altes gehen lassen kannst? Wenn nein: Dann war’s Liebe auf den ersten Blick, aber eben keine fürs Leben. Next.

Das Beste? Du reduzierst automatisch die Menge, die sich ansammelt – und es fühlt sich nicht mal nach Verzicht an. Nur nach Ordnung mit Köpfchen.

4. 5 Minuten Fokuszeit, die Mini-Mission gegen das Chaos

Okay, hier kommt die magische Formel für alle Aufschieberinnen: 5 Minuten. Ein Bereich. Los geht’s. Fang da an wo es brennt! Nicht die Instagram-perfekte Ecke zuerst, sondern da, wo dein Hirn am meisten im Alarmmodus ist.
Was raubt dir Energie? Was macht dich beim Vorbeigehen latent aggressiv?
Dort darfst du anfangen. Nicht da, wo es theoretisch Sinn ergibt, sondern da, wo es sich sofort entlastend anfühlt.
Keine komplette Grundreinigung. Kein Umräumen des halben Hauses. Nur ein Timer, eine Zone und deine kurzzeitige Aufmerksamkeit.

Das kann der Schreibtisch sein. Oder die „Ablage-Schublade“. Oder die Ecke, in der Post, Socken und Ladekabel ein anarchisches Zusammenleben führen. 5 Minuten reichen, um sichtbar etwas zu verändern und du bekommst dieses herrlich gute Gefühl, etwas erledigt zu haben, ohne gleich die Welt retten zu müssen.

Und mal ehrlich: 5 Minuten gehen immer. Sogar zwischen zwei Kaffee oder in der Werbepause.

5. Mach’s hübsch – denn Schönheit motiviert

Ordnung hat viele Gesichter. Aber am Ende sind es oft die kleinen Dinge, die den Unterschied machen. Deshalb gehören auch folgende Strategien zu meinen besten Ordnungstipps für deinen Alltag mit Kopfkirmes. Ordnung ist kein Selbstzweck. Sie darf schön sein! Wenn dir dein Ordnungssystem optisch Freude macht, wirst du es eher nutzen. Statt grauer Plastikboxen lieber bunte Körbe, statt liebloser Ablage ein Brett mit Clips und hübschen Karten.

Mach’s dir wohnlich, dein Chaos wird sich freiwillig zusammenreißen. Na ja… fast. Aber du wirst mit einem Lächeln aufräumen. Und das ist schon die halbe Miete.

Wenn alles chaotisch ist, drehst du durch. Wenn alles perfekt ist, fühlst du dich wie in einer Ausstellung.
Der Trick? Inseln der Ordnung.
Ein Schreibtisch, ein Regal, ein Bereich deiner Wohnung, der stabil bleibt.
Dort tankst du auf. Dort entsteht Fokus. Alles andere darf atmen – aber deine Insel bleibt sicher. Das ist kein Ordnungs-Tipp. Das ist Nervennahrung.

Pro-Tipp: Kombiniere Funktionalität mit Ästhetik. Eine Kiste mit Deckel sieht direkt ruhiger aus als ein offener Krimskramskorb. Kleine Wirkung, große Entspannung.

6. Ein Schritt nach dem anderen, der Weg ist das Ziel

Wir Chaotinnen neigen dazu, alles auf einmal zu wollen: Heute aufräumen, morgen umräumen, übermorgen umziehen. STOP! Es ist keine Netflix-Serie mit schneller Auflösung. Ordnung ist ein Prozess – und darf sich langsam entfalten.

Also: Fang klein an. Eine Lade. Ein Regalbrett. Und dann freu dich über das Ergebnis. Dein Nervensystem wird’s dir danken.

Hier kannst du nach dem „One-Touch“-Prinzip gehen: Anfassen = erledigen.

Kennst du das? Du nimmst einen Brief in die Hand, legst ihn irgendwo hin. Nimmst ihn zwei Tage später wieder in die Hand, um ihn dann wieder abzulegen. STOP.
Die Regel lautet: Wenn du es einmal anfasst, mach es gleich.
Also: Brief aufmachen, lesen, direkt abheften oder wegwerfen. Kaffeetasse? In einem Rutsch in die Spülmaschine. Kein Zwischenparken. Das spart dir absurd viel Zeit und Nerven.

Und falls dich morgen wieder die Lust verlässt, who cares? Du hast schon was geschafft. Und das ist mehr, als viele je anfangen. Feier dich! Auch für 20 Minuten Aufräumerfolg. Oder für das eine Ding, das du endlich weggeschmissen hast.

Extra für dich notiert: Wenn du das Gefühl hast, „Ich hab schon alles probiert und trotzdem ist wieder Chaos da“ dann lies dir meine besten Ordnungstipps nochmal durch. Vielleicht war einfach noch nicht der Richtige für dich dabei.

Fazit: Ordnung ist kein Zustand, sondern ein Prozess

Viele denken: „Ich räum’ mal richtig auf, dann ist alles gut.“ Nope. Ist wie mit Zähneputzen: Einmal schrubben bringt nichts, wenn du’s nicht regelmäßig machst.
Plane mini-Ordnungsmomente ein: jeden Abend 10 Minuten oder jeden Samstag eine Zone. Kein riesiger Aufwand, aber du bleibst am Ball.

Es geht nicht darum, ein perfektes Zuhause zu haben, sondern eines, in dem du dich wohlfühlst. Ordnung ist wie ein Tanz, mal elegant, mal chaotisch, aber immer in Bewegung. Also schnapp dir deine Lieblingsmusik, deinen Timer und leg los. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken! Denk dran: Meine besten Ordnungstipps sind keine Zauberformel. Aber sie können dir helfen, wieder mehr Leichtigkeit zu spüren, in deinem Kopf, deinem Alltag und deinem Zuhause.

Lust auf mehr Ordnung? Dann schau doch mal bei meinem Workbook „Liebe dein Chaos“ vorbei oder buche dir ein Klarheitsgespräch mit mir. Gemeinsam bringen wir Struktur in dein kreatives Durcheinander, ohne dabei den Spaß zu verlieren! Falls du diesen Blogartikel speicherst, vergiss nicht: Meine besten Ordnungstipps funktionieren nur, wenn du sie auch ausprobierst, nicht, wenn sie als Screenshot in deinem Chaos-Ordner vergammeln. 😉

Meine besten Ordnungstipps für kreative Chaotinnen