Dieser Blogartikel zu Mentale Stärke entstand im Zuge der Blogparade von Nicole Tonoli. Während andere sich morgens in ihre High-Performance-Routine meditieren, versuche ich herauszufinden, ob ich den Kaffee schon getrunken oder nur darüber nachgedacht habe. Und frage mich gleichzeitig, wie ich bitte mentale Stärke entwickeln soll, wenn ich schon beim Gedanken an „Disziplin“ leichtes Hautjucken bekomme.

Hier ist die gute Nachricht: Du brauchst keine eiserne Willenskraft, um als kreative Chaotin durch dein Business zu kommen. Du brauchst Selbstfürsorge, eine Prise Humor und ein Management-System, das auch dann noch funktioniert, wenn du PMS, Perfektionismus und 27 offene Projekte gleichzeitig hast.

Mentale Stärke ist kein Bootcamp und du bist kein Soldat

Wir müssen mal kurz über dieses seltsame Ideal von mentaler Stärke reden. Dieses „Augen zu und durch“, „Nicht jammern, machen“ und „Schwäche ist keine Option“-Geraune. Klingt super auf LinkedIn. Führt aber in der echten Welt meistens zu… Tja, Burnout, Weinkrämpfen beim Wäsche zusammenlegen oder einer ausgewachsenen Prokrastinations-Party mit Netflix und schlechtem Gewissen.

Mentale Stärke für kreative Köpfe? Das sieht anders aus. Die ist nicht laut, nicht hart, nicht immer sichtbar. Die sagt manchmal: Heute nicht. Ich bin keine Maschine. Ich bin ein Mensch mit Hormonhaushalt, einem Hang zur Spontanität und einem leichten Overthinking-Tick.

Kreative Chaotinnen haben andere Superkräfte, sie brauchen nur das passende System

Stell dir vor, du bist ein bunter Papagei in einer Welt voller grauer Listen-Nerds mit Timern. Klar, du kannst versuchen, dich in ihr Raster zu pressen. Oder du findest ein System, das zu dir passt. Eines, das mit dir tanzt statt dich zu fesseln. Willkommen in meinem Leben.

Ich arbeite mit der Balance & Chaos Methode. Die ist wie ein strukturierter Wochenplan, aber mit Glitzer und Rücksicht auf deine Energie. Keine starre Disziplin, sondern ein flexibler Rahmen, der dir Halt gibt, aber nicht nach Zwangsjacke riecht.

Das bedeutet zum Beispiel:

  • Ich plane grob. Sehr grob. So grob, dass mein Kalender manchmal wie ein künstlerisches Konzept aussieht.
  • Ich baue Pausen ein. Vor allem dann, wenn meine innere Kritikerin ruft: „Du darfst jetzt aber nicht schwächeln!“ (Gerade dann!)
  • Ich arbeite mit meinem Zyklus. Wenn ich eh alles doof finde, muss ich keine Launch-E-Mails schreiben. Ganz einfache Regel.
  • Ich feier Mini-Erfolge, als hätte ich gerade einen Award gewonnen. Weil, ganz ehrlich: Den Post trotz Müdigkeit rauszuhauen ist ein Preis wert.

Mentale Stärke heißt nicht „Durchziehen“, sondern „Dranbleiben ohne dich zu verlieren“

Lass uns ehrlich sein: Du kannst nicht immer auf 100 laufen. Manchmal bist du eher auf 43,7 und das ist völlig okay. Mentale Stärke bedeutet für mich, dass ich das anerkenne – und nicht versuche, mich trotzdem durch eine To-do-Lawine zu quälen wie Lara Croft im Business Casual.

Stattdessen frage ich mich: Was brauche ich heute? Wie kann ich mit meiner Energie haushalten, ohne mich schuldig zu fühlen, weil ich nicht alles geschafft habe?
Spoiler: Das ist mentale Stärke. Nicht das Abarbeiten. Sondern das liebevolle Loslassen.

Balance & Chaos ist mein Anti-Burnout-Mantra mit Kuschelfaktor

Ich hab irgendwann aufgehört, mein Chaos zu bekämpfen. Stattdessen hab ich es zum Verbündeten gemacht. Es hat mir gezeigt, dass ich nicht mehr leisten muss, um wertvoll zu sein. Dass mein Energielevel schwanken darf. Und dass kreative Pausen manchmal produktiver sind als durchgepowerte To-do-Listen.

Mit der Balance & Chaos Methode helfe ich anderen kreativen Chaotinnen dabei, diesen Spagat zu schaffen. Zwischen Struktur und Freiheit. Zwischen Business und Bedürfnis. Zwischen „Ich will was schaffen“ und „Ich will mich dabei nicht selbst verlieren“.

Und ja, manchmal ist das auch einfach ein Gespräch mit mir selbst wie:
„Willst du heute wirklich ein Reel aufnehmen?“
„Nein. Ich will lesen und Schokolade essen.“
„Cool. Das ist auch produktiv. Für dein Nervensystem.“

Fazit: Mentale Stärke ist kein Kriegsdienst, sie ist Selbstfürsorge in Jogginghose

Wenn wir mentale Stärke neu denken, wird sie weich, ehrlich und ziemlich wohltuend. Sie ist kein Panzer, sondern ein Schutzmantel aus Klarheit, Pausen und einem sanften „Ich darf anders sein“. Sie ist nicht perfekt, aber verdammt kraftvoll.

Also mach dir einen Tee, kuschel dich in deine Lieblingsdecke und frag dich: Was brauche ich heute, um gut für mich zu sorgen? Und wenn die Antwort „Nichts tun“ ist – Glückwunsch. Du bist gerade mental stark as hell 😁

Wenn du wissen willst, wie du Ordnung ins kreative Chaos bringst, ohne dich in Planungstabellen zu verlieren, schau dir meine Balance & Chaos Methode an.

Mentale Stärke beginnt nicht im Kopf, sondern zwischen Kaffeetasse, Kinderchaos und Kalender