Im Juni ging es für mich wieder in ein Angestelltenverhältnis. Rückblickend wäre ein Monat später vielleicht doch besser gewesen, da im Juli einige Geburtstage sowie unser Hochzeitstag sind. So hieß es für mich ordentlich umstrukturieren und den Tagesablauf anpassen. Was sonst noch so los war, liest du in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Ausflug Kastanienhof
Sehr spontan wurde ich von der Mama eines Kindergartenfreundes meines Großen gefragt, ob wir Lust hätten auf einen Hof zu gehen. Dort gäbe es einen Spielplatz, einen Hofladen, ein kleines Restaurant und Tiere zum Füttern. Es hat lange gebraucht um den Großen zu bewegen, mitzugehen. Natürlich hatte er keine Vorstellung von dem was auf ihn zukommt und somit auch Angst davor. Zu allererst haben wir die Tiere gefüttert. Für 50 Cent konnte man sich eine mit Äpfeln und Möhren gefüllte Tasche holen.
Danach wurde der Hof kurz inspiziert und dann entschieden, das die Kinder Waffel essen wollten. Also erstmal Hände waschen gehen. Da haben wir schon gemerkt, dass die Kooperationsbereitschaft der Kinder nicht die großartigste war. Wir bestellten Waffeln und Getränke. Die Wartezeit verbrachten die großen Kinder damit, die Speisekarten und Dekorationen von den Tischen zu räumen. Wir hatten wirklich Mühe sie dazu zu bewegen damit aufzuhören und waren sehr froh als das Essen endlich kam. Der anschließende Toilettengang war genauso nervenaufreibend.
Anschließend ging es wieder zu den Tieren und der Hof wurde ausgiebig unter die Lupe genommen. Leider fanden die drei einige Stellen und Stationen, die sicher nicht zum Spielen gedacht waren. Schließlich gingen die Großen mit den bereitgestellten Fahrzeugen spielen und der Kleine ging in den Sandkasten zum Buddeln.
Ein Pfau machte dem Spiel ein jähes Ende. Da er im Tiefflug über die Kinder kam und sie ordentlich erschreckt hatte. Das männliche Tier verschwand im Stall und wurde daraufhin von den Weibchen und den Jungtieren gesucht. Die sich dann alle bei uns trafen. So wurde sehr lange die Pfauenfamilie beobachtet. Als die Stimmung dann völlig kippte, sind wir ziemlich kaputt und fertig mit den Nerven wieder heim gefahren.
Neuer Job
Super spontan habe ich im Juni ein Vorstellungsgespräch und dann auch direkt den neuen Job angenommen. Für mich mussten einige Kriterien passen, dass ich mich wieder in ein Angestelltenverhältnis begebe, dazu gehört unter anderem die Flexibilität meine Stunden so zu arbeiten wie es für mich und meine Familie passt. Genauso war mir wichtig eine Option zu haben, wenn die Kinder mal krank sind und nicht zur Kita oder eben auch die Großeltern nicht einspringen können. Vorerst war aber klar, dass ich recht früh auf der Arbeit sein sollte und daher auch unsere inzwischen schon sehr gefestigte Morgenroutine ordentlich durchgeschüttelt wurde. Wenn also sonst ich diejenige war, die sich größtenteils um die Kinder gekümmert hatte und der Mann noch ein bisschen liegen bleiben konnte, so musste er mich nun tatkräftig unterstützen, da ich vor ihm losmusste.
Ich musste meine Aufstehzeiten anpassen und letztendlich eine halbe Stunde früher als sonst aufstehen. Zudem konnte ich mir die ganzen Vorbereitungstipps nun auch zugutekommen lassen. Also wurden nun die Brotboxen soweit wie möglich am Abend vorher vorbereitet, meine Kleidung für den nächsten Tag bereit gelegt und auch die Abholsnacks für die Kids fertig gemacht. Ich achtete recht schnell darauf wie das Wetter sein würde, um uns alle entsprechend anzupassen. So waren wir am Abend vorher schon auf “Sonnencreme-Einschmierdramen” vorbereitet. In der Regel teilen wir uns auf, so das mein Mann den Großen fertig macht und ich den Kleinen. Das klappt nach vier Wochen jetzt auch wirklich super.
In der Arbeit
In meiner Arbeit habe ich recht schnell gemerkt, dass ich nun meine chaotische Ader nicht mehr ganz so ausleben konnte wie zu Hause am eigenen Schreibtisch. Da die Unterbrechungen durch Telefon und Kollegen schon auch eine große Rolle spielen. So ist es mir öfter passiert, dass ich nicht mehr wusste, was ich vor der Ablenkung getan hatte oder so verträumt war, dass ich Unterlagen verbummelt hatte. Mal eben schnell was dazwischen schieben kann ich inzwischen mit der aufkommenden Routine. So dass ich inzwischen auch die Kollegen am Telefon unterstützen kann. Ich durfte auch direkt nach etwas mehr als einer Woche einen Kollegen im Urlaub vertreten. Meine Stapel habe ich immer verarbeitet bekommen, leider oft nicht sicher, was davon nun richtig war.
Alles in allem bin ich aber noch immer sehr glücklich über die Entscheidung. Wie ich meine Selbstständigkeit weiterführen kann, weiß ich derzeit noch nicht, da ich mich noch immer, gerade was die Freizeitaktivitäten anbetrifft, umstrukturieren muss und mir mein Sport und mein Stressausgleich einfach sehr wichtig sind. Schließlich habe ich schon zwei Burnouts hinter mir und habe definitiv nicht vor mir noch einen anzutun. Da ich zum jetzigen Zeitpunkt keine Programme und auch keine Kundinnen habe, ist zumindest im Moment die Möglichkeit gegeben das ganze erstmal so laufen zu lassen.
Geburtstage
Der Juli ist der Geburtstagsmonat. Der Große wurde 6 und mein Mann auch ein Jahr älter. Ich habe mir vorgenommen diese Geburtstage so einfach und entspannt wie möglich zu gestalten. Zudem war der Große noch zu zwei Kindergeburtstagen eingeladen und wollte seinen eigenen feiern. Also war hierfür einiges zu planen.
Geburtstag vom Sohn
Mein Sohn hatte sich eine Spiderman Torte gewünscht. Also wurde mit ihm lange und ausgiebig Bilder und Möglichkeiten besprochen. Zum Glück konnte ich ihm den Wunsch eine Büste zu backen ausreden. Es ist ja schön, wenn er glaubt das seine Mama alles schafft aber, so wäre es mir zu aufwendig gewesen. Es gab also eine einfache Schoko Torte mit Erdbeermarmelade als “Kleber” für den Fondant den ich dann verziert habe. Außerdem habe ich mit Buchweizenmehl glutenfreie Muffins gebacken, die ich ebenfalls verziert habe.
Am Abend vorher backte ich den Kuchen und mein Mann dekorierte alles im Eingangsbereich, der zugleich unser Essbereich ist. Da das Backen so gut lief, trotz ich nochmal wegen zu wenig Fondant losmusste, wurden wir gemeinsam vor 0 Uhr mit dem Schmücken fertig.
Die Party selbst war angenehm und entspannt, was bei mir ja eher selten der Fall ist. Ich hatte genug Geschirr und Kaffee für alle Gäste. Zum Abendessen gab es wie immer Pizzaweckchen, die gehen schnell und werden von allen gemocht. Da die Gäste nicht alle auf einmal kamen, hat es sich gut verteilt. Ich fürchte nur, dass sein kleiner Bruder nicht verstehen wird, dass er eigentlich nicht im Juli Geburtstag hat. Da so ziemlich alle Gäste ihm auch eine Kleinigkeit mitbrachten.
Geburtstag Mann
Genau eine Woche später hat mein Mann Geburtstag, der sich wie immer nichts Besonderes als Kuchen wünschte. Es hat schon eine Weile gedauert, bis ich einen Kuchen aus ihm heraus bekommen habe. Letztes Jahr war es derselbe Kuchen. Aber recht aufwendig verziert. Da ich durch die Arbeit weniger Zeit hatte, wollte ich es auch hier so einfach wie möglich machen und machte spontan eine goldene Glasur darauf. Da der Kuchen selbst leider beim ersten Mal nicht so gut aufging, musste ich noch einen Kuchen backen, so dass er dreistöckig wurde.
Auch bei dieser Party kamen die Gäste relativ verteilt, so dass der Platz nicht ausging. Diesmal hatte meine Mutter Currywürste und eine selbstgemachte Soße mitgebracht. Daher mussten wir nur die Soße aufwärmen und die Würste anbraten.
An beiden Geburtstagen sind die Kinder sehr spät ins Bett gegangen und ich wäre gerne mit liegen geblieben. Da ich inzwischen aber alles gerne so weit wie möglich wieder aufräume und putze und zum Teil ja auch noch Gäste da waren, musste ich immer wieder aufstehen. Für mich wäre es früher undenkbar gewesen, zum Beispiel die Küche wieder klar Schiff zu machen. Da ich aber viel lieber am nächsten Morgen in eine saubere Küche komme, mache ich mir abends die Mühe.
Kindergeburtstage
Der Große hat sich eine Spiderman Party gewünscht, so habe ich dafür Deko bestellt. Seine Gästeliste war dieses Mal von Anfang an klar, dass ich recht früh die Einladungen abgeben konnte. Da letztes Jahr schon viele im Urlaub waren, habe ich sie schon drei Wochen vorher verteilt. Er hat sich ausserdem noch eine Schatzsuche gewünscht. Nachdem ich viele Internetseiten durchstöbert hatte und schon kurz davor war eine vorgefertigte zu kaufen, bat ich meinen Mann um Hilfe. Siehe da eine grandiose Idee. Er hatte sofort einige Rätsel und Missionen parat. Für mich hieß es dann nur noch die Urkunden anzufertigen und die Schatzkisten zu basteln und zu füllen. Das stelle mich vor eine weitere Frage mit was für Mitgebsel ich für die Kinder besorgen könnte.
Die letzten Male gab es nur eine Kleinigkeit und etwas Süßes. Da es eine Spidermanparty war, wollte ich ursprünglich etwas passendes besorgen. Leider war es überhaupt nicht möglich etwas zu finden mit, dem ich zufrieden war. So wurde es eine bunte Box mit verschiedenem Kram.
Da der Spiderman Kuchen und die Muffins bei meinem Sohn zwar optisch gut ankamen, aber nicht geschmacklich, war die Lust nochmal etwas Aufwendiges zu backen, nicht wirklich vorhanden. Ich entschied mich spontan einen kleinen Schokokuchen zu machen und die restlichen Muffins vom Familiengeburtstag anzubieten. Unseren Esstisch stellte ich um und zog ihn aus, dass genug Gäste Platz hatten. Bei der besagten Deko war für jedes Kind eine Maske ein Teller und eine Tröte dabei.
Die Party
Die Kids haben kurz gebraucht um sich wohl zu fühlen, ging aber dann recht zügig, dass hier die Lautstärke einen Pegel erreicht hatte, mit dem ich nicht so gut zurecht kam. Es waren sieben Kinder im Alter von 2 bis 6 vorhanden. Das einzige Mädchen tat sich sehr lange sehr schwer und brauchte viel Zuspruch und Essen, um sich zu akklimatisieren. Die Jungs dagegen machte ziemlich Radau und waren nur beim kurzen Kuchenvernichten relativ ruhig.
Als die Stimmung drohte zu kippen, machen wir unsere Schatzsuche durchs Treppenhaus. Keiner der Kinder konnte die Rätsel beantworten, ausser unserem Kind. Das gab mir schon ziemlich zu denken. Allerdings schien es ziemlich Spaß gemacht zu haben. Danach machte ich Pommes und Nuggets für die Kids, da die Eltern schon um 17.30 Uhr kommen wollten. Tatsächlich haben sie sich alle etwas verspätet, was gar nicht schlimme war, denn die Kinder haben sehr lagen und ausgiebig gespielt. Heim gehen wollte keines der Kinder.
Ich bin schon sehr stolz auf mich, dass ich die ganzen Geburtstage trotz neuer Arbeit und weniger Zeit so gemeistert habe. Das ich auch fähig war die Hilfe anzunehmen, die ich bekam und es geschafft habe Kontrolle abzugeben, für Dinge die ich sonst allein gemacht hätte.
5-Jähriger Hochzeitstag
Direkt dazwischen fand noch unser hölzerner Hochzeitstag statt. Ich hatte lange überlegt, ob ich etwas aufwendiges Planen wollte. War mir aber nicht sicher, ob mir das nicht zuviel war. Ich entschied mich gegen etwas aufwendiges. Der Plan ins Kino zu gehen viel flach, da der Film den wir schauen wollten. erst abends lief. Eins war aber von Anfang an klar. die Kinder durften zu Oma und Opa, so hatten wir Zeit für uns allein. Spontan entschlossen wir uns im Nachbarort essen zu gehen. Es war sehr lecker. Wir haben jede Sekunde an diesem Tag in vollen Zügen genossen.
Blognacht gleich zweimal
Gleich zweimal hatte ich die Möglichkeit bei der Blognacht von Anna Koschinski mitzumachen. Beide Male hätte ich unter anderen Umständen vermutlich gar nichts verbloggt. Den in den ersten 30 Minuten versuchte ich verzweifelt ein passendes Thema zu dem Impuls zu finden. Und siehe da, tatsächlich habe ich sogar beide Artikel noch am selben Abend veröffentlicht. Ich bin nach wie vor fasziniert, wie es doch jedes Mal klappt und freue mich schon auf die nächste Blognacht.
Elterngespräche in der Kita
Da der Große ein Jahr älter wurde, stand auch diesmal ein Gespräch mit dem Bezugserzieher in der Kita an. Ich bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich sich mein Kind in der Kita verhält. Dort hört er sehr gut und man muss größtenteils nur einmal etwas sagen. Er spielt sehr harmonisch mit seinem kleinen Bruder und gehört sogar zum Freundeskreis. Zu Hause hingegen streiten sich die Beiden die meiste Zeit um Spielzeug. In Bezug auf sportliche Betätigungen gab es ein paar Anregungen, da mein Sohn weder ins Turnen, noch ins Fussball geht. Was wir als Eltern allerdings beides schon mehrfach vorgeschlagen haben. Generell sind aber alle sehr zufrieden mit seiner Entwicklung.
Mit dem Motorrad zur Arbeit
Da es bei meiner Arbeit leider wenig Parkplätze gab, entschied ich mich mit dem Motorrad zu fahren. Ich war lange nicht mehr gefahren und musste daher auch etwas an meiner Unsicherheit arbeiten. Das Motorrad selbst hatte bisher noch nicht sehr viele Kilometer und ich schon lange keine Übung mehr darin zu fahren. Da ich dank der Kinder und der Arbeit aber ohnehin nicht oft zum Fahren kommen würde, war das die sinnvollste Option. Es lief auch wirklich gut und wurde von Mal zu Mal besser. Einmal wurde ich sogar von meiner besten Freundin auf der Arbeit mit dem Motorrad abgeholt.
Mehr vom Juli in Bildern
Was steht im August an?
- Die ESU für den Großen steht an
- zwei Wochen Kitaferien
- evtl. Umbau des Kinderzimmers für ein Stockbett
- der Versuch den Kleinen von der Windel weg zu bekommen
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