Mir ging es wie jedes mal. Im März ist doch gar nicht viel passiert und beim durchsehen meines Journals musste ich feststellen das wirklich unfassbar viel los war. Im Februar hatten wir uns alle mit Corona angesteckt und waren noch in der ersten Woche mittendrin. Im Vergleich dazu war der Vormonat langweilig, kannst du aber in diesem Monatsrückblick nachlesen. So kamen im März ein paar Meilensteine neue Erkenntnisse viel Recherchearbeit und noch einiges mehr auf mich zu.

Nachwehen Quarantäne

Ich in pink in der Sonne auf dem Balkon
Aus mir unbegreiflichen Gründen war die Quarantäne grässlich und zwar gar nicht so sehr auf die Kinder bezogen, sondern auf meinen Mann. Wir waren beide ziemlich angeschlagen und er hing quasi täglich wie ein Schluck Wasser in der Kurve rum. Hat wie ich viel schlafen müssen und auch einen fiesen Husten mit sich rum geschleppt. Allerdings war der Umgang mit den Kids und mir anders wie sonst. Die Situation hat ihn offensichtlich ziemlich beschäftigt, zumindest war seine Laune entsprechend.

Tiefsitzende Wunden kamen hoch

Hier habe ich dann leider den Klassiker gemacht, den ich sonst auch immer mache. Statt mich hinzusetzen und mit ihm darüber zu reden, habe ich mich ins innere verletzte Kind begeben und geschmollt. Mich darüber aufgeregt, dass er mich nicht hört und nicht sieht. Mich also richtig schön triggern lassen. Ich wollte schauen wie lange es denn dauert, bis er merkt, dass ich gar nicht mehr mit ihm rede. Wie auch immer ich auf die Idee gekommen bin, dass noch weniger Reden irgendetwas erreichen könnte.
Einen Tag vor Ende der Quarantäne kam von ihm: “mit dir kann ich nicht auf ein Boot, du redest ja so wenig”. “Ach interessant, dass dir das mal auffällt.” Wir haben dann zumindest im Bezug der Kindererziehung, einiges ausdiskutiert und auch mit Hilfe der Erziehungsberatung vieles aus der Welt schaffe können. Ich hatte mal wieder das Gefühl, alles alleine machen zu müssen und statt es anzusprechen, habe ich mich wie üblich in meine eigene Welt verkrochen. Inzwischen weiß ich das der März bei uns ein kritischer Monat ist. Denn seit Jahren sind wir da zu Hause und dürfen uns mit zwei Kindern in Entwicklungsschüben befassen. Gut das ich zumindest was das anbetraf dieses Mal vorbereitet war.

Abschlussgespräch mit der Erzieherin

der Zwerg beim Spielen auf dem Balkon
Da wir noch in Quarantäne waren, hielten wir das Abschlussgespräch per Telefon ab. Die Erzieherin war schwer begeistert, wie toll er schon Männchen nach Farben sortiert. Er puzzelt toll und hilft den Kleineren beim Anziehen. Er kann sehr gut erkennen, wenn er beim Händewaschen noch nicht dran ist und wartet dann, ohne das es jemand sagen muss. Er turnt viel und gerne und hat keine Angst. Er weint nicht, wenn er sich weh tut. Da waren wir beide etwas beunruhigt und haben nach Möglichkeiten gesucht woran das liegen könnte. Er kommt selber zum kuscheln und nimmt sich Auszeiten, wenn es ihm zuviel wird. Alles in allem war klar, dass es ihm gut tun wird nun zu den Großen zu wechseln.

Alle gehen testen

QR Code mit Anweisung auf dem Boden beim Testen
Ich war ganze 10 Tage positiv und war auch ziemlich angenervt, als der Große mittwochs dann doch noch positiv wurde. Da wir Montag uns für die Kita frei testen wollten. Ich hoffte und bangte also dann fünf Tage lang, ob es denn noch klappen würde. Abgesehen davon hätte der Kleine so oder so in die Kita dürfen, da er aber ja wechseln sollte zu den Großen, war mir wichtig, dass sein großer Bruder dabei ist.
Nachdem ich zu Hause alle nochmal mit einem Schnelltest negativ getestet hatte, ging es anschließend zum Testen in die übliche Apotheke. Der Große hat super gut mitgemacht, der Zwerg nicht ganz so. Die Apothekerin war aber alles andere als ungeduldig und konnte ihn dann auch mit einem Traubenzuckerlolly bestechen. Da ich diesen Tag ohne Stress hinter mich bringen wollte, habe ich mich extra dafür entschieden, die Kids erst am Vormittag zu testen und nicht direkt frühmorgens, um sie noch in die Kita zu schicken. So durften die Beiden an diesem Tag noch zu Hause bleiben. Das Ergebnis war dann auch negativ so stand dem Kita Besuch am nächsten Tag, nichts mehr im Wege.

Zwerg zu den Großen gewechselt

Ich hatte tatsächlich kaum bedenken, wegen dem Wechsel zu den Großen. Was etwas schade war, dass er vorher nicht Besuche machen konnte, da ständig Corona Infektionen dazu führten, dass die Krippenkinder gesondert bleiben mussten. Wie erwartet gab es keine Probleme. Er lässt sich von allen wickeln, da hatte die Bezugserzieherin die größten Sorgen. Wenn Geschwister zusammen im Kinderhaus sind, besteht oft die Angst, dass die beiden ständig zusammen sein wollen. War bei unseren nicht der Fall. Da der Große zum Teil andere Betreuungszeiten hatte, war das auch kein Thema. Er war natürlich fertiger wie nach einem Krippentag. Er räumt von allen die Gartenschlappen auf und holt sich auch hier die 1:1 Betreuung zum Vorlesen oder Kuscheln. Er nimmt sich raus, wenn es ihm zuviel wird und macht überall gerne mit.

Interviews geführt

Für meine Kurskonzept habe ich mich entschieden eine eigene kleine Studie zu machen. Da ich in vielen Büchern zwar schon viele Studien, aber nur für Studenten finden konnte. Außerdem war es eine super Möglichkeit, meine Zielgruppe noch besser kennen zu lernen.

Meine Erkenntnisse aus den Gesprächen

Bei den meisten ist das Setzen von Prioritäten überhaupt kein Problem. Genauso is es klar welche Methoden hilfreich sind. Ich versuchte zudem herauszufinden, was die Zielgruppe denn noch lernen müsste, um weniger aufzuschieben. Die gesundheitlichen Auswirkungen wurden auch abgefragt und bei vielen gab es zwar die klassischen Symptome, aber diese wurden nicht auf das Aufschieben bezogen. Bei den meisten war bei der Zeitfrage die erste Antwort, dass sie keine Zeit haben. Um dann beim weiteren Überlegen sich einzugestehen, dass sie doch genug Zeit hatten, die sich aber nicht nehmen wollten. Die Hauptursache fürs aufschieben, war oft die schlichte Unlust die Aufgaben tun zu müssen. Sie seien Zeitverschwenung und würden keinen spass machen. Allerdings hatten über 60% der Befragten auch mehr als einen Job, zum Teil sogar drei oder vier regelmäßige Verpflichtungen.

Plötzlich neutral

Ich beschäftige mich ja seit der Selbstständigkeit mit Persönlichkeitsentwicklung. Seit ich Mutter bin, also fünf Jahre, auch schon mit meinem inneren Kind, da es regelmäßig getriggert wird. Im Zusammenleben mit den Kindern und dem Rest der Welt 😉 ist mir schon aufgefallen, dass ich eher ein Pessimist bin. Ich bin unglaublich gut im Katastrophisieren. Ich male mir also gern aus wie die schlimmste Variante einer noch nicht eingetroffen Situation aussehen könnte. Meine Laune ist auch eher schlecht, als gut. Trotz ich all die “üblichen” Tipps beherzige. Also Dankbarkeit in allen Arten die es gibt, vor allem das was schon da ist, dankbar annehmen. Und irgendwann bin ich durch den Tag gegangen und fand mich in einem Zustand wieder, denn ich so gar nicht einordnen konnte: Neutral! Das hat mich schon ordentlich aus der Bahn geworfen, denn diesen Zustand kannte ich so nicht. Ich war eher in der negativen oder in der euphorischen fröhlichen Laune. Die gute Laune hielt aber selten lange an. In der Regel werden auch Situationen die schlecht verlaufen, oder wenn Mitmenschen schlecht gelaunt sind, von mir auf mich bezogen. Nun durfte ich bemerken wie schön es doch sein kann einfach gar nicht mehr wertend durch Tage zu gehen und zumindest mal Neutral auf alles zu schauen.

Letztes Mentoring mit Anja

Wir wollten diese Sitzung schon viel früher machen aber zuerst kam bei mir Corona und schließlich war sie krank und musste absagen. Wir unterhielten und darüber wie es bei mir läuft. Natürlich kam das kursprogramm zur Sprache und sie fragte dann sehr direkt wann den dann mein Gruppenprogramm kommt. So bauten wir zusammen eine Produktpalette auf und unterhielten uns über den Preis und die Inhalte. Natürlich wollte sie wissen, was hat sich durchs Mentoring verändert hatte. “Alles was da ist darf sein!” Ist defintiv eins der Dinge die ich aus dem Mentoring mitnehme. Das ich so wie ich bin auch einfach sein darf ebenso. Ich finde es schade, dass es im Moment nicht mehr passt. Bedeutet aber nicht, dass ich nicht doch irgendwann mal wieder zu ihr finden werde.

Neue Webseiten Texte entstehen

Den Text Selbstlernkurs von Judith von Sympatexter, habe ich schon eine Weile auf meiner ToDo Liste. Da ich mich mit meiner Angebotsseite für mein kommendes Gruppenprogramm auseinandergesetzt habe, kamen natürlich die anderen Texte auch gleich dran. Da alle Texte irgendwie aufeinander aufbauen, hat es für mich Sinn gemacht mit dem “Über mich” Text und dem Claim zu beschäftigen. Ich muss gestehen den Claim habe ich so nicht geschafft. Der muss bei mir noch eine Weile reifen. Die “Über Mich” – Seite ist in groben Zügen schon geschrieben und wartet jetzt auf den Feinschliff.

Over the rainbow

Schon seit meinem 40. Geburtstag letzten Dezember habe ich ein Keyboard. Bis zum Jahreswechsel hatte ich versucht, mir selbst Klavierspielen beizubringen. Schließlich habe ich einen Kurs gekauft. Nun bin ich am ersten vollständigen Lied angekommen, dass ich gerne spielen möchte. Es handelt sich um “Over the Rainbow”. Dieses Lied treibt mich in den Wahnsinn. Es hat viele Griffwechsel und auch viele ähnliche beieinander liegende Griffhaltungen, bei denen ich jedes mal durcheinander komme. Ich bin gespannt wann ich es endlich schaffe dieses Lied am Stück zu spielen.

Kurskonzept

Ich am Schreibtisch im Papierchaos beim Kurskonzept
Die Infos im Studium waren ziemlich mau, es gab zwar ein Webinar mit einigen Tipps, aber für mich gab es danach noch mehr Fragen. Allein schon bei den didaktischen Fragen hatte ich soviele Fragezeichen, dass ich klassisch erstmal nichts gemacht habe. Schließlich wollte ich das Thema Prokrastination behandeln, da ich während des Studiums gerade was die Tests und Fallarbeiten betraf, sehr oft aufgeschoben hatte. So habe ich viele Bücher zu dem Thema recherchiert und mich weiter gebildet. In einigen gab es wirklich sehr gute Tipps. Der nächste einfache Schritt war, die Arbeitsblätter zu erstellen. Nachdem ich wusste was ich alles an Inhalten hatte, wurde es dann etwas besser. Allerdings bin ich auch wirklich froh um den Austausch in der Studiengruppe, hier gab es für mich viele Knotenlöser.

Ausversehen 10 k “gejoggt”

Joggen an der Bundesstrasse
Nach der Corona Infektion war das erste mal wieder joggen. Mein Plan war lockere 5 Kilometer zum Start zu joggen. Da die Sonne schien, wollte ich im Wald unterwegs sein, damit es nicht zu warm wird. Ich hatte mir eine bekannte Strecke ausgesucht, diesmal aber in die andere Richtung joggen wollen. Nach dem bekannten Rastplatz, hielt ich Ausschau nach dem Trampelpfad der tiefer in den Wald und zum Rückweg führen sollte. Ich fand ihn einfach nicht. Noch guter Dinge joggte ich weiter und dachte bei mir, dass bestimmt später noch ein weiterer Weg auftauchen würde. Beim Geräusch der Bundesstraße wusste ich, dass ich zu weit gejoggt war und ich sicher nun mehr als 5 Kilometer auf der Uhr haben werde, wenn ich heim komme.

Trekkingpfand mit Steigung
Ich joggte dickköpfig wie ich bin erstmal weiter, bis ich ein Wanderschild sah, auf dem mein Wohnort mit 4,5 Kilometer Entfernung zu lesen war. Da war mir klar, egal ob ich nun umdrehte oder einen neuen Weg erkunden würde, meine irgendwann geplanten 10 Kilometer werde ich wohl an diesem Tag absolvieren. Immernoch joggend genoß ich, die viel zu heiße Sonne in der Altstadt.
Ich schaffte es auch wieder in den Wald, allerdings mit 9% Steigung die eher einem Trekkingpfad gleich statt eines Wanderwege. Krabbeln wäre ich vermutlich schneller vorangekommen. Wirklich gejoggt habe ich zu dem Zeitpunkt nicht mehr und mir auch überlegt ob ich nun irgendwo ein Bündel Kleidung deponieren könnte, denn dank Sonne und Steigung war es mir nun verdammt heiß.
Zu meinem Entsetzen kam ich auch nicht an dem Waldstück raus das ich erwartet hatte, sondern eine Ortschaft weiter, so daß ich auch noch über alle Felder in der prallen Mittagssonne unterwegs war. Am Ortseingang meines Heimatdorfes hatte ich dann die 10 Kilometer voll gemacht. Mit einer Pace von 9,25 m/km auch wirklich gar nicht so übel. Allerdings war es ohne Wasser und ungeplant auch wirklich nicht angenehm gewesen. Der Muskelkater danach hielt fast eine ganze Woche an.

Dann doch noch geplant

Selfie mit Meike

Eine Woche später joggten wir dann unsere zehn Kilometer zusammen. Nachdem ich so verkorkst gejoggt war, hatte ich sorge ob das überhaupt klappen könnte. Es stellte sich heraus, dass es trotz strahlender Sonne, überhaupt kein Problem war. Wir joggten sogar am Stück durch und waren mit einer gemütlichen Pace von 9,12 wirklich gut dabei. Ich hatte Angst am nächsten Tag wieder so Muskeltkater zu haben, die Sorge war unberechtigt. Jetzt sind wir erstmal durch mit dem Kurs und haben keine weiteren Pläne. Der Halbmarathon muss noch warten. 😉
Hallo Prokrastination
Statt Kurskonzept zu erstellen habe ich folgende Dinge getan:

  • Texte schreiben für die Webseite
  • Klavier spielen
  • Mich mit dem Mondkalender und – Phasen beschäftigt
  • Sketchnotes lernen wollen
  • noch mehr Bücher suchen und finden zum Thema Prokrastination
  • Noch mehr Recherchieren zu Kurskonzepten
  • Einen Coaching Kurs gekauft und angefangen
  • Einen Kurs zu Behandlung der Rektusdiastase gekauft und angefangen

Was sonst noch so los war

Wasser in der Waschküche

Wasser in der Waschküche.

Feuer auf dem Balkon in einem Metalltopf

fürs Entertainment, hat Papa ein kleines Feuer in einem Metalltopf

Selfie im Kinderzimmer mit Lego auf dem Boden verteilt

Viel Lego bauen und aufräumen

Bauklötze

Die Jungs waren ohne mich beim Geburtstag vom Cousin

Was steht im April an?

Diverse Kurse beenden ;-). Dann möchte ich mein Gruppenprogramm launchen. Davor hätte ich als Warm up gern meinen Aktionspläne Workshop gemacht. Ansonsten wird es wohl erstmal ruhiger werden. Ach ja natürlich das Kurskonzept einreichen und die Prüfung bestehen!

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