Kennst du das? Du sitzt vor einem wunderschön gestalteten Planer, umgeben von farblich sortierten Stiften und motivierenden Post-its. (Die du vermutlich alle bei einem 2-Stunden-Pinterest-Marathon entdeckt hast! 😏) Dein Smartphone ist vollgestopft mit den neuesten Produktivitäts-Apps. Mindestens 17, oder? Ich wette, du hast bei mindestens drei davon vergessen, dass du sie überhaupt installiert hast! 🙈 In deinem Regal stapeln sich Bücher über Zeitmanagement und Organisation. Und trotzdem – oder vielleicht gerade deswegen – kommst du mit deinem Business nicht wirklich voran. (Während deine To-Do-Liste sich vermehrt wie Kaninchen im Frühling! 🐇) Willkommen im Planungsperfektionismus – der heimtückischen Falle, in die besonders kreative Chaotinnen und selbstständige Mütter immer wieder tappen. Es ist wie ein Sog… ein sehr hübsch dekorierter Sog mit Washi-Tape und Glitzer, aber trotzdem ein Sog!
Als Organisationsmentorin für kreative Selbstständige sehe ich es täglich: Brillante Frauen mit fantastischen Ideen, die in einem endlosen Kreislauf aus Planen, Neuplanen und Umplanen feststecken, anstatt ihre eigentlichen Gaben in die Welt zu tragen. Kennst du den Witz vom Planer, der zum Therapeuten geht? „Ich fühle mich so leer, wenn niemand meine Seiten ausfüllt…“ 😆 Dabei ist es nicht mangelnde Disziplin oder fehlendes Wissen, das sie zurückhält – es ist die Illusion, dass erst mit dem perfekten System der Erfolg kommen wird. Das perfekte System ist wie Bigfoot – viele behaupten, es gesehen zu haben, aber Beweise gibt es keine! 👣
In diesem Artikel zeige ich dir, warum dein Planungsperfektionismus dich mehr kostet, als du ahnst, teure Angewohnheit, diese Planer-Sammlung! Wie du erkennst, ob du in der Planungsfalle steckst .Tipp: Wenn du mehr als drei Minuten brauchst, um alle deine Planer zu zählen, ist das ein deutliches Zeichen, und – am wichtigsten – wie du als kreative Chaotin endlich ins Handeln kommst, ohne deine wunderbare kreative Energie zu verlieren. Ja, das ist möglich! Und nein, du musst dafür nicht plötzlich zum Ordnungs-Roboter mutieren!
Bist du bereit, deinen Planungsperfektionismus zu überwinden und dein chaotisch-kreatives Potenzial voll zu entfalten? (Nicke jetzt bitte enthusiastisch, während du heimlich einen weiteren Planer unter dem Sofa versteckst… ) Dann lies weiter!
Inhaltsverzeichnis
Die versteckten Kosten deines Planungsperfektionismus
Hand aufs Herz: Wie viele Kalender, Planer und To-Do-Apps hast du in den letzten zwei Jahren gekauft oder heruntergeladen? (Ich wette, es waren mehr als drei! Hey ich schließe mich da nicht aus. 😉) Und wie viele davon nutzt du tatsächlich KONSEQUENT? Als Organisationsmentorin für kreative Chaotinnen sehe ich dieses Muster täglich – wir investieren Zeit, Geld und mentale Energie in das perfekte Planungssystem, anstatt in das eigentliche Business.
Lass mich dir eine harte Wahrheit verraten: Dein Planungsperfektionismus kostet dich weit mehr, als du vielleicht ahnst.
Zunächst einmal: Zeit! Die durchschnittliche selbstständige Mutter verbringt bis zu 7 Stunden pro Woche mit der Planung ihrer Aufgaben – aber nicht mit deren Umsetzung. Stell dir vor, was du in diesen 7 Stunden alles erschaffen könntest! Ein komplettes Angebot entwickeln, einen Kunden betreuen oder (shocking!) tatsächlich Feierabend machen und Zeit mit deinen Kindern verbringen.
Der finanzielle Aspekt ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Eine meiner Kundinnen (nennen wir sie Sarah) hatte sage und schreibe 14 verschiedene Planungstools abonniert – von der premium To-Do-App bis zum teuren physischen Planer-System. Monatliche Kosten: 89€! Für Systeme, die sie größtenteils nach der zweiten Woche nicht mehr anrührte. Kommt dir das bekannt vor? Diese Ressourcen könntest du direkt in dein Business investieren oder – noch besser – als Gewinn verbuchen.
Aber die wirklich versteckten Kosten sind emotional. Der ständige Kreislauf aus:
- Begeisterung für ein neues System („Jetzt wird ALLES anders!“)
- Anfängliche Disziplin („Ich trage wirklich ALLES ein!“)
- Nachlassende Motivation („Hmm, heute nicht…“)
- Selbstvorwürfe („Ich bin einfach zu chaotisch/undiszipliniert/unfähig“)
Diese Selbstsabotage durch Perfektionismus nagt konstant an deinem Selbstwertgefühl als Unternehmerin. Mit jedem gescheiterten Planungs-Restart verstärkt sich dein Gefühl, „es einfach nicht hinzubekommen“. Was für ein Quatsch! Ja, ich sage es so direkt, weil ich es weiß.
Die Prokrastination durch Überplanung hat zudem einen heimtückischen Nebeneffekt: Sie fühlt sich produktiv an! Du sitzt am Schreibtisch, bist fokussiert und erschaffst wunderschöne Listen und Pläne. Dein Gehirn schüttet fleißig Dopamin aus – genau wie bei einer erledigten Aufgabe. Nur dass du eben NICHTS erledigt hast, was dein Business tatsächlich voranbringt.
Apropos Business: Die größten Kosten entstehen durch verpasste Chancen. Während du an deinem „perfekten“ Zeitmanagement-System tüftelst, gehen draußen echte Möglichkeiten vorbei. Kunden, die eine Lösung JETZT brauchen. Kooperationspartner, die JETZT jemanden suchen. Trends, die JETZT relevant sind.
Eine meiner Mentorinnen sagte einmal etwas, das mir die Augen öffnete: „Die chaotisch-kreative und trotzdem erfolgreiche Unternehmerin ist nicht die, die am besten plant – sondern die, die trotz unvollkommener Planung handelt.“
Als kreative Unternehmerin wirst du niemals (und ich meine: NIEMALS) ein System finden, das zu 100% zu dir passt und alle deine Bedürfnisse perfekt abdeckt. Diese Suche nach dem heiligen Planungs-Gral ist eine Falle, die dich im ewigen Vorbereitungsmodus gefangen hält.
Was wäre, wenn du die Planungsfalle erkennst und stattdessen einen kreativen Umgang mit Zeitmanagement entwickelst? Einer, der zu DIR passt, mit all deinen chaotischen Ideen und spontanen Einfällen? Der dich unterstützt, anstatt dich zu blockieren?
In meiner Arbeit mit kreativen Selbstständigen habe ich festgestellt: Wer den Perfektionismus bei der Planung überwindet, gewinnt durchschnittlich 30% mehr produktive Zeit und verdoppelt oft seine Projektabschlussrate. Nicht weil die Planung perfekter wird – sondern weil sie aufhören, die perfekte Planung als Voraussetzung für’s Handeln zu sehen.
Die Wahrheit ist: Du kannst es dir als kreative Chaotin und Mama nicht leisten, in der Planungs-Prokrastination stecken zu bleiben. Deine Ideen, deine Kunden und ja, auch deine Familie brauchen DICH und deine Gaben – nicht deine perfekt gestaltete Bullet-Journal-Seite. (Auch wenn sie noch so hübsch ist! 😆)

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Der Perfektionismus-Test: Steckst du in der Planungsfalle?
Jetzt wird’s spannend (und vielleicht ein bisschen unangenehm 😬) – Zeit für einen kleinen Reality-Check! Als Organisationsmentorin habe ich bestimmte Muster bei kreativen Chaotinnen identifiziert, die in der Planungsfalle feststecken. Schau mal, ob du dich in einigen der folgenden Szenarien wiedererkennst…
Der ultimative „Stecke ich in der Planungsfalle?“-Test
1. Die Planer-Sammlung
Besitzt du mehr Planer, Kalender und Notizbücher als aktive Kunden? Bonus-Punkte, wenn einige davon noch originalverpackt sind oder die ersten 3-5 Seiten wunderschön ausgefüllt wurden – und dann: gähnende Leere. (Keine Sorge, mein Rekord liegt bei 5 angefangenen Plannern in einem Jahr!)
2. Die App-Odyssee
Wie viele Produktivitäts-Apps hast du auf deinem Smartphone? Und wie oft wechselst du zwischen ihnen, weil „diese EINE Funktion“ in der aktuellen App fehlt? Das verzweifelte Suchen nach dem perfekten digitalen System ist ein klassisches Symptom von Zeitmanagement für Chaotinnen, die eigentlich handeln sollten.
3. Die „Erst wenn alles perfekt ist“-Blockade
Ertappst du dich bei Gedanken wie: „Ich kann das Projekt erst starten, wenn mein Zeitplan komplett ausgearbeitet ist“ oder „Ich brauche erst ein besseres System, bevor ich diese Aufgabe angehen kann“? Diese Selbstsabotage durch Perfektionismus ist ein echter Business-Killer!
4. Die Planungs-Prokrastination
Fühlst du dich MEGA produktiv, nachdem du stundenlang Pläne erstellt hast – obwohl du eigentlich nichts von deiner eigentlichen To-Do-Liste abgearbeitet hast? Das ist dein Gehirn, das dir einen fiesen Streich spielt: Planung FÜHLT sich wie Fortschritt an, ist aber oft nur eine elegante Form der Prokrastination.
5. Der Neustartkreislauf
Wie oft hast du in den letzten 12 Monaten „komplett von vorn“ mit einem „besseren System“ angefangen? Das ständige Zurücksetzen und Neubeginnen ist ein klassisches Zeichen dafür, dass du die perfekte Planung über das tatsächliche Vorankommen stellst.
6. Die Pinterest-Planungssucht
Verbringst du mehr Zeit damit, Produktivitätssysteme zu recherchieren und Bullet-Journal-Layouts zu bewundern, als an deinem eigentlichen Business zu arbeiten? (Ich kenne diese 2-Stunden-Pinterest-Spiralen nur zu gut! 🙈)
7. Die „Ständig-überwältigt“-Schleife
Fühlst du dich trotz all deiner Planungsbemühungen ständig überfordert und hast das Gefühl, nie genug Zeit zu haben? Paradoxerweise führt Überplanung oft zu einem Gefühl von Kontrollverlust anstatt zu mehr Struktur.
Was deine Antworten bedeuten
0-1 Ja-Antworten: Glückwunsch! Du scheinst einen gesunden Umgang mit Planung gefunden zu haben und kannst wahrscheinlich gut zwischen Perfektionismus und nützlicher Organisation unterscheiden.
2-3 Ja-Antworten: Du zeigst leichte Tendenzen zum Planungsperfektionismus. Achte darauf, dass deine Planungssysteme dir dienen – nicht umgekehrt!
4-5 Ja-Antworten: Willkommen im Club! Du bist definitiv in der Planungsfalle gefangen. Die gute Nachricht: Du bist in bester Gesellschaft und Bewusstsein ist der erste Schritt zur Veränderung.
6-7 Ja-Antworten: Dein Planungsperfektionismus bremst dich massiv aus. Es ist höchste Zeit, diesen Kreislauf zu durchbrechen, bevor er noch mehr deiner kreativen Energie und Geschäftschancen verschlingt!
Hinter jedem dieser Verhaltensmuster stecken oft tiefer liegende Glaubenssätze, die den Planungsperfektionismus nähren. Kennst du einen davon?
- „Wenn ich nur das richtige System finde, wird alles einfacher werden.“
- „Andere erfolgreiche Unternehmerinnen haben ihr Leben perfekt im Griff.“
- „Erst wenn ich alles durchgeplant habe, kann ich sicher sein, dass es funktioniert.“
- „Mein Chaos muss unter Kontrolle sein, bevor ich erfolgreich sein kann.“
- „Als kreative Chaotin muss ich härter an meiner Organisation arbeiten als andere.“
Diese Glaubenssätze klingen so vernünftig, oder? Das macht sie so gefährlich! Sie verführen uns zu dem Gedanken, dass wir nur einen Schritt von der perfekten Ordnung entfernt sind – wenn wir NUR noch dieses eine System ausprobieren…
Die Balance zwischen kreativem Chaos und notwendiger Struktur ist tatsächlich möglich – aber nicht durch endloses Planen. Als jemand, der täglich mit kreativen Chaotinnen arbeitet, kann ich dir versichern: Die erfolgreichsten unter ihnen haben nicht die perfektesten Systeme, sondern die Fähigkeit, trotz Unvollkommenheit zu handeln.
Ein kreativer Umgang mit Zeitmanagement bedeutet, dein einzigartiges Energiemuster zu verstehen und zu nutzen, anstatt gegen es anzukämpfen. Manche meiner Kundinnen arbeiten in intensiven 2-Stunden-Blöcken, andere in spontanen 20-Minuten-Sprints. Einige nutzen farbige Post-its statt komplizierter Systeme, andere haben eine simple Checkliste auf dem Smartphone.
Die Frage ist nicht: „Wie kann ich perfekt planen?“ sondern „Welches Minimum an Planung brauche ich, um chaotisch-kreativ UND trotzdem erfolgreich zu sein?“ (Und ja, das ist absolut möglich! 💪)
Wenn du dich in mehreren Punkten wiedererkannt hast – atme tief durch. Du bist nicht „kaputt“ oder „hoffnungslos unorganisiert“. Du bist eine kreative Seele, die versucht hat, in Systeme zu passen, die für linear denkende Menschen gemacht wurden. Kein Wunder, dass du die perfekte Planung nicht überwinden konntest!
Die Planungs-Sucht verstehen: Warum kreative Chaotinnen besonders anfällig sind
Kennst du diesen Moment? Du öffnest eine frische Seite in deinem neuen Planer, ziehst die Schutzfolie von den unbenutzten Stickern ab und spürst dieses kribbelnde Gefühl von Möglichkeiten und… ja, tatsächlich: VORFREUDE? (Fast wie Weihnachten und Geburtstag zusammen, oder? 😄)
Als Organisationsmentorin für kreative Chaotinnen kann ich dir versichern: Du bist nicht allein. Diese Planungs-Euphorie ist ein faszinierendes Phänomen, das besonders bei kreativen Menschen auftritt – und es hat neurobiologische Gründe!
Der Dopamin-Kick: Warum Planen süchtig macht
Stell dir vor, du könntest in dein Gehirn schauen, während du planst. Was du sehen würdest? Eine regelrechte Dopamin-Party! Dieses Glückshormon wird nämlich nicht nur freigesetzt, wenn wir tatsächlich etwas erreichen, sondern auch, wenn wir uns vorstellen, wie wir etwas erreichen werden.
Beim Planen erleben wir die Belohnung bereits im Voraus, ohne den anstrengenden Teil der Umsetzung. Unser Gehirn schüttet Glückshormone aus, als hätten wir die Aufgabe bereits erledigt. Genial und tückisch zugleich! Für kreative Menschen, die oft eine besonders lebhafte Vorstellungskraft haben, ist dieser Effekt noch verstärkt. Du kannst dir das wunderschöne Endergebnis so deutlich ausmalen, dass das Gehirn tatsächlich meint, schon auf dem Weg dorthin zu sein.
Diese Planungs-Sucht ist besonders heimtückisch, weil sie sich so produktiv anfühlt. Im Gegensatz zu offensichtlicher Prokrastination (wie dem stundenlangen Scrollen durch Social Media) hinterlässt sie kein schlechtes Gewissen – im Gegenteil! Nach einer ausgedehnten Planungssession fühlst du dich oft motiviert, organisiert und bereit für die Welt. Nur leider ist nichts wirklich passiert… (autsch! 🙈)
Der kreative Geist und sein kompliziertes Verhältnis zur Struktur
Als kreative Chaotin hast du vermutlich ein besonderes Gehirn. Studien zeigen, dass kreative Menschen oft ein höheres Maß an „divergentem Denken“ aufweisen – die Fähigkeit, in verschiedene Richtungen zu denken und ungewöhnliche Verbindungen herzustellen. Fantastisch für Innovation, aber herausfordernd für lineare Planungssysteme!
Dein Gehirn arbeitet nicht wie eine geradlinige Autobahn, sondern eher wie ein verschlungenes Waldwegenetz mit unzähligen interessanten Abzweigungen. Das macht dich brillant in dem, was du tust – aber es bedeutet auch, dass konventionelle Zeitmanagement-Methoden bei dir oft versagen.
Was passiert also? Du versuchst, dein kreatives Chaos in starre Systeme zu pressen, die für linear denkende Menschen konzipiert wurden. Wenn das (natürlich) nicht funktioniert, suchst du nicht etwa nach einem System, das besser zu DEINEM Denkstil passt, sondern nach einem „noch besseren“ konventionellen System. Ein klassischer Teufelskreis aus Planen, Scheitern und Neuplanen entsteht.
Der Perfektionismus-Falle auf der Spur
Besonders interessant: Viele kreative Chaotinnen haben eine Vergangenheit als „gute Schülerinnen“. Du warst vielleicht die, die immer alles im Griff hatte, gute Noten schrieb und Verantwortung übernahm. Jetzt, im komplexen Alltag zwischen Business und Familie, funktionieren die alten Strategien nicht mehr – und das verunsichert enorm!
Die Planungsfalle wird dadurch zu einem Versuch, die alte Kontrolle wiederzuerlangen. Nach dem Motto: „Wenn ich nur hart genug daran arbeite, ordentlich zu sein, wird mein Leben wieder so übersichtlich wie früher.“ Spoiler: Das wird es nicht. Und das ist auch gut so!
Denn ehrlich gesagt – brauchst du als kreative Chaotin gar nicht die perfekte Planung zu überwinden, sondern vielmehr den Glauben, dass du sie überhaupt brauchst. Die erfolgreichsten Kreativ-Unternehmerinnen, die ich kenne, haben alle eines gemeinsam: Sie haben aufgehört, gegen ihr chaotisches Naturell anzukämpfen, und stattdessen gelernt, es gezielt einzusetzen.
Wenn Planungsperfektionismus zur Überlebensstrategie wird
Für selbstständige Mütter kommt noch eine weitere Ebene hinzu. In einer Gesellschaft, die ständig vermittelt, dass Frauen „alles haben können, wenn sie sich nur richtig organisieren“, wird Planungsperfektionismus fast zur moralischen Pflicht.
Die Botschaft ist klar: Wenn du als Mutter und Unternehmerin nicht alles perfekt jonglierst, liegt es an deinem mangelhaften Zeitmanagement. Was für ein Unsinn! (Und ja, das sage ich als Organisationsexpertin! 😉)
Die Wahrheit ist: Selbst mit dem weltbesten Planungssystem hättest du als selbstständige Mutter nicht genug Stunden am Tag, um allen gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden. Dein Planungsperfektionismus ist also oft ein verzweifelter Versuch, das Unmögliche möglich zu machen.
Der Irrtum des Planungsperfektionismus
Der größte Trugschluss bei der ganzen Sache? Die Annahme, dass mehr Planung automatisch zu mehr Produktivität führt. Ab einem gewissen Punkt gilt jedoch das Gegenteil: Überplanung führt zu Lähmung.
Ein faszinierendes Phänomen aus der Psychologie unterstreicht dies: „Analysis Paralysis“ oder auf Deutsch „Lähmung durch Analyse“. Je mehr Optionen und Details wir abwägen, desto schwieriger wird die Entscheidungsfindung und Umsetzung.
Die traditionelle Produktivitätslehre sagt: „Plane deinen Tag in 15-Minuten-Blöcken!“ Für kreative Chaotinnen ist das der sichere Weg in die Frustration. Denn dein kreatives Gehirn braucht Raum für Inspiration, unerwartete Verbindungen und spontane Einfälle. Ein zu starres Korsett erstickt genau das, was deine besondere Stärke ausmacht.
Der Weg aus der Planungsspirale
Der erste Schritt zur Befreiung aus dem ewigen Kreislauf des Planungsperfektionismus ist das Bewusstsein. Wenn du diesen Artikel bis hierher gelesen hast, hast du diesen Schritt bereits getan – herzlichen Glückwunsch! 🎉
Verstehe: Dein Drang nach perfekter Planung ist kein Zeichen von Schwäche oder Unfähigkeit. Er ist eine verständliche Reaktion auf den Versuch, mit einem kreativen Geist in einer strukturierten Welt zu navigieren, während du gleichzeitig verschiedenste Rollen jonglierst.
Der kreative Umgang mit Zeitmanagement beginnt mit der Erkenntnis, dass du anders bist – und dass das völlig in Ordnung ist. Die Frage ist nicht, wie du „normal“ oder „ordentlich“ wirst, sondern wie du ein System findest, das zu DEINER einzigartigen Art zu denken und zu arbeiten passt.
Ein chaotisch-kreatives Gehirn in ein lineares System zu zwängen ist wie der Versuch, einen Oktopus in einen Würfel zu pressen – es funktioniert nicht, und der Oktopus (also du) ist hinterher frustriert und erschöpft. Stattdessen brauchst du einen flexiblen Container, der deinem kreativen Naturell Raum gibt und gleichzeitig gerade genug Struktur bietet, um voranzukommen.
Die gute Nachricht? Es ist absolut möglich, einen Weg zu finden, der für DICH funktioniert. Einen Weg, der deine kreative Energie nutzt, statt sie zu unterdrücken. Einen Weg, der dir erlaubt, chaotisch-kreativ UND trotzdem erfolgreich zu sein. Ohne die perfekte Planung.
Von der Planungsfalle zur kreativen Produktivität: Dein Weg in die Freiheit
Wenn du bis hierher gelesen hast, dann ahnst du vermutlich schon: Planungsperfektionismus ist nicht dein eigentliches Problem – er ist nur ein Symptom. (Überraschung! 🎉) Das wahre Problem liegt im Glauben, dass du als kreative Chaotin erst so ordentlich wie Marie Kondo werden musst, um erfolgreich zu sein. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein! (Und mal ehrlich, selbst Marie Kondo gibt zu, dass sie nicht mehr alles perfekt faltet, seit sie Kinder hat! 😂)
Die erfolgreichsten kreativen Unternehmerinnen, die ich begleiten durfte, haben alle eines gemeinsam: Sie haben aufgehört, gegen ihre chaotisch-kreative Natur anzukämpfen. (Der Kampf ist vorbei, du hast gewonnen – indem du aufgibst! ) Stattdessen haben sie gelernt, ihre einzigartige Denkweise als Superkraft zu nutzen. Stell dir vor, dein Chaos trägt plötzlich ein Cape! 🦸♀️
Was wäre, wenn dein „Chaos“ in Wirklichkeit deine größte Stärke ist? Was, wenn du genau deshalb so brillante Ideen, ungewöhnliche Lösungen und tiefe Verbindungen zu deinen Kunden herstellen kannst? (Plot-Twist: Das Chaos war die ganze Zeit dein Verbündeter! 😮)
Deine nächsten Schritte:
- Akzeptiere deine kreative Natur – du musst nicht in eine Schublade passen, die für linear denkende Menschen gemacht wurde (diese Schublade ist sowieso viel zu langweilig für dich! 🙄)
- Identifiziere dein Minimum an notwendiger Struktur – nicht mehr und nicht weniger (denk an ein Bikini-Prinzip: So viel wie nötig, so wenig wie möglich! 👙)
- Setze auf Handeln statt perfekte Planung – auch wenn es zunächst unbequem ist (wie eine neue Unterhose, aber du gewöhnst dich dran! 🩲)
Erinnere dich: Jede Minute, die du in die zwanghafte Suche nach dem perfekten System investierst, ist eine Minute, die du nicht mit dem verbringst, was du eigentlich liebst und was dein Business wirklich voranbringt. (Oder mit Netflix und Schokolade – auch wichtig! 🍫)
Du bist bereit für diesen Schritt – raus aus dem Planungsperfektionismus und hinein in deine kreative Kraft. Deine Kunden warten nicht auf deine perfekte Planung. Sie warten auf deine einzigartigen Ideen, deine Lösungen und deine Begeisterung. (Und sie haben definitiv keine Ahnung, wie dein Schreibtisch aussieht! 🤫)
Also, kreative Chaotin: Was wirst du heute erschaffen, anstatt zu planen? (Außer vielleicht einer weiteren Kaffeetasse-Sammlung auf deinem Schreibtisch…? 😉☕)
Wenn du Unterstützung auf deinem Weg zu einem chaotisch-kreativen UND erfolgreichen Business-Alltag brauchst, dann lass uns sprechen. Als Organisationsmentorin für kreative Chaotinnen helfe ich dir, dein ganz persönliches System zu finden – eines, das zu DIR passt, mit all deinen wunderbaren Ecken und Kanten. Und ich verspreche, dir keinen farbkodierten Ordner aufzuzwingen.