Ich habe den Artikel im Zuge der Blogparade von Rosina gemacht. Als Resilienztrainerin und Burnoutgeschädigte ist mir Selbstfürsorge natürlich wichtig. Gerade im Herbst, wo alles irgendwie düsterer und hoffnungsloser erscheint, tut es gut, sich ein kleines Selbstfürsorge – Repertoire anzueignen. In diesem Beitrag gehe ich auf meine Selbstfürsorge ein und gebe dir Tipps, um eine eigene zu entwickeln.

Warum ist das Thema Selbstfürsorge für mich wichtig?

Ich habe sehr lange gebraucht, um zu merken, dass Selbstfürsorge für mich ein wichtiges Thema ist. Da ich mich schon zweimal in der Situation befand einen Burnout zu haben, musste ich mich zwangsläufig damit beschäftigen, woran das überhaupt liegt, dass ich dazu neige. Ich habe mich viel mit den Momenten auseinandersetzen müssen, in denen ich nicht genug auf mich geachtet habe. Gerade im Umgang mit meinen Mitmenschen war ich oft in Erklärungsnot. Ich habe oft nicht so reagiert, wie ich das gern gehabt hätte. Dadurch erkannte ich irgendwann, dass ich mich nicht genug um mich gekümmert habe und andere vorzog. So dass ich dann ausgebrannt war.

Anzeichen für mehr Selbstfürsorge

Ich habe also gelernt, auf die Anzeichen zu achten. Ich bin schnell gereizt, fange Streit an, wo es keinen gibt und bin unausstehlich. Ich merke das ich lieber allein wäre, eine einsame Insel irgendwo auf der Welt klingt dann sehr reizvoll.

Ich empfehle dir auch regelmäßig in dich hinein zu spüren und herauszufinden, ob dir gerade etwas fehlt. Zum Beispiel:

  • Essen
  • Schlafen
  • Pause
  • alleine sein
  • Frisör
  • Mani/Pediküre
  • deine Gedanken sortieren
  • Balast loswerden
  • nichts tun

Kümmere dich auch um dich, egal wie merkwürdig es erscheint

Als Projektor im Human Design brauche, ich immer wieder Zeiten, an denen ich allein sein muss. Für meine Generatoren um mich herum, völlig undenkbar so zu handeln. Ich brauche es aber wirklich regelmäßig, sonst kommt es zu Konflikten, die unnötig sind. Es kann dir auch passieren, dass dein Umfeld komisch reagiert, weil du genau jetzt Zeit für dich brauchst. Bleib da unbedingt bei dir und zieh dein “Stiefel” durch. Später kommst du vielleicht nicht mehr dazu.

Kannst du deine Selbstfürsorge genießen?

Ich glaube, dass das Genießen oft vergessen wird. Denn mir ging es lange genauso. Ich wusste, ich muss mich um mich kümmern und habe mich um meinen Körper gekümmert, aber lange wirklich nur, weil es gemacht werden musste. Die geistigen Aspekte habe ich lange gar nicht in Betracht gezogen. Da ich auch geglaubt habe es nicht verdient zu haben, konnte ich meine Me-Time nicht genießen. Folglich hatte sie lange nicht den Effekt, denn sie haben sollte.

Versuche dir eine Routine zu etablieren.

Am besten klappt Selbstfürsorge mit einer Routine. Je nach Situation passe ich meine Selbstfürsorge an. Bin ich zum Beispiel sehr gestresst und dadurch angespannt gehe ich joggen, merke ich das mit zu viel durch den Kopf schwirrt, leere ich diesen erstmal mit aufschreiben. So passe ich immer meine Selbstfürsorge auf die jeweiligen Bedürfnisse an. Dabei ist es egal, ob du dir Termine im Kalender blockst oder dir täglich Zeit mit einem heißen Getränk nimmst. Je regelmäßiger das klappt, umso seltener vergisst du es.

Mini Selbstfürsorgetipps:

Wenn gar nichts geht, dann versuche dir zumindest kleine Selbstfürsorge Inseln in deinen Alltag einzubauen:

  • Eine Tasse Tee oder Kaffee
  • dein Lieblingslied anhören
  • ein Stück Schokolade ?
  • deine Füße massieren
  • mit einer Freundin sprechen
  • mit den liebsten Kuscheln

Meine größte Herausforderung bei der Selbstfürsorge?

Die größte Herausforderung, die ich habe, ist sie einzufordern. Denn als Mama von zwei Kindern, mit Teilzeitjob und selbstständig gehen einem irgendwann die Stunden aus, die zur Verfügung stehen. Ich muss lautstark und mehrfach meine Me-Time einfordern. Gerade mein Mann versteht noch immer nicht, dass ich unfassbar gern allein bin.

Mein Selbstfürsorge Go-To:

Raus in die Natur ist mein Go-to Trick um wieder kraft zu tanken. Wenn das nicht möglich ist, dann schreibe ich mir den Frust von der Seele. Kuschel mich auf mein Sofa ein und genieße einen Kaffee dabei.

Ich brauche die Bewegung, egal in welcher Art und Weise, ob jetzt Yoga, Training, Joggen oder ein Spaziergang. Sobald ich mich am besten draußen bewegen kann, geht es mir viel besser. Da schaffe ich es auch eher achtsam die Umgebung wahrzunehmen. Darum habe ich auch einen Blogartikel geschrieben, warum ich niemals auf Bewegung verzichten würde. Nicht umsonst möchte ich mehr Embodiment im Stressmanagement in mein Mentoring einfließen lassen.

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