Du hast sicherlich schon oft vom Journaling gehört, oder? Vielleicht hast du sogar schon selbst ein Notizbuch zur Hand genommen und einfach drauflosgeschrieben, ohne wirklich zu wissen, was du da machst oder wie du es strukturieren sollst. Dabei steckt so viel Potenzial im Journaling, gerade für kreative Chaotinnen wie dich! Durch das Journaling kannst du dich nicht nur kreativer und klarer fühlen, sondern auch dein Leben ordnen – ohne dabei deine Freiheit und Flexibilität zu verlieren.

Hier kannst du das Video zum Blogartikel auf YouTube anschauen.

Was ist Journaln eigentlich?

Journaling ist im Grunde eine schriftliche Reflexion deiner Gedanken, Ideen, Gefühle und Erlebnisse. Du kannst es als eine Art Selbstgespräch auf Papier sehen – nur ohne die störende Stimme, die dir ständig reinredet! Es geht nicht darum, literarische Meisterwerke zu schaffen oder perfekt zu formulieren. Vielmehr liegt der Fokus darauf, einfach alles, was in dir vorgeht, ungefiltert festzuhalten. Das Tolle daran: Es gibt kein Richtig oder Falsch.

Der Begriff „Journal“ stammt übrigens aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „Tagebuch“. Ursprünglich wurde damit das tägliche Festhalten von Ereignissen beschrieben. In den letzten Jahren hat sich das Journaling jedoch stark weiterentwickelt – es ist heute viel mehr als nur Tagebuchschreiben.

Kerzen und  Journal auf einem Tisch

Achtsamkeits-Adventskalender: Reflektiere, Fühle, Stärke Dich

Geh mit mir auf einer einzigartigen Reise, um täglich innezuhalten und dich auf dich selbst zu konzentrieren. Erlebe 24 inspirierende Tage voller Journaling-Übungen, die dein Wohlbefinden stärken und dir mehr Klarheit schenken.

Warum ist Journaling besonders für kreative Chaotinnen spannend?

Wenn du, wie viele kreative Chaotinnen, oft das Gefühl hast, dass tausend Ideen gleichzeitig in deinem Kopf herumwirbeln und du Schwierigkeiten hast, diese klar zu ordnen, ist Journaling genau dein Tool! Es hilft dir dabei, all diese Gedanken, Einfälle und Gefühle auf Papier zu bringen, sie dadurch greifbarer zu machen und ein Stück Struktur in deinen kreativen Alltag zu bringen. Und das, ohne deine kreative Freiheit einzuschränken.

Durch das Aufschreiben merkst du oft schon währenddessen, wie sich aus dem Chaos langsam ein klarer Faden entwickelt. Du kannst auch gezielt kreative Techniken wie Mindmaps oder Sketchnotes in dein Journal integrieren, um das Ganze für dich visuell ansprechender und spielerischer zu gestalten.

Welche Techniken gibt es beim Journaln?

Es gibt unzählige Techniken und Ansätze beim Journaling, und du kannst sie ganz nach deinem Geschmack kombinieren. Hier sind einige der beliebtesten:

  1. Freies Schreiben
    Hierbei lässt du einfach deinen Gedanken freien Lauf und schreibst alles auf, was dir in den Sinn kommt. Diese Methode hilft besonders dann, wenn Du gedanklich feststeckst oder das Gefühl hast, dein Kopf platzt gleich vor lauter Ideen.
  2. Bullet Journaling
    Das Bullet Journal ist eine Mischung aus Notizbuch, Kalender und Tagebuch. Es ist perfekt, um sowohl kreative als auch organisatorische Aufgaben zu kombinieren. Hier kannst du Listen, Aufgaben und Ziele aufschreiben und gleichzeitig Platz für Gedanken und Skizzen lassen.
  3. Morgenseiten
    Eine Technik, die von der Künstlerin Julia Cameron populär gemacht wurde: Du schreibst jeden Morgen drei Seiten handschriftlich, direkt nach dem Aufwachen. Dabei geht es nicht um den Inhalt, sondern darum, den Kopf freizubekommen. Gerade für kreative Chaotinnen kann das den Start in den Tag unglaublich erleichtern.
  4. Gefühls-Tagebuch
    Manchmal kann es helfen, den Fokus beim Journaling auf deine Emotionen zu legen. Du schreibst hier ganz gezielt über das, was dich gerade emotional bewegt. Das kann helfen, Gefühle besser zu verstehen und damit umzugehen.
  5. Kreatives Journaling
    Diese Methode erlaubt es dir, alles Mögliche in dein Journal zu integrieren – von Skizzen über Collagen bis hin zu Farben und Mustern. Du kannst deine Ideen visuell darstellen und deine Gedanken auf kreative Weise ausdrücken.

Was sagt die Wissenschaft über Journaling?

Studien zeigen, dass regelmäßiges Journaling sowohl die psychische Gesundheit als auch die Kreativität fördert. Besonders das sogenannte expressive Schreiben – also das Niederschreiben von Gedanken und Gefühlen ohne Zensur – kann stressmindernd wirken und helfen, belastende Erlebnisse zu verarbeiten.

Eine Studie des Psychologen Dr. Pennebaker aus den 1980er Jahren zeigte, dass das regelmäßige Aufschreiben von belastenden Emotionen zu einer signifikanten Verbesserung des Wohlbefindens führen kann. Die Teilnehmer der Studie berichteten über weniger Stresssymptome und ein gestärktes Immunsystem.

Journaling fördert außerdem die Selbstreflexion, steigert deine Achtsamkeit und hilft dir dabei, besser in Kontakt mit deinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu kommen. Und besonders spannend: Es gibt Hinweise darauf, dass das Aufschreiben von Zielen und Träumen die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass du sie tatsächlich erreichst. Indem du deine Visionen auf Papier bringst, setzt du dich aktiv mit ihnen auseinander und machst sie realer.

Wie kannst du als kreative Chaotin vom Journaling profitieren?

Gerade als kreative Chaotin neigst du vielleicht dazu, vieles im Kopf zu behalten oder Projekte gleichzeitig anzufangen, aber selten zu Ende zu bringen. Journaling kann dir dabei helfen, deine Gedanken zu sortieren und deine Energie gezielt einzusetzen. Es gibt dir Raum, all deine kreativen Ideen festzuhalten und zu strukturieren – auf eine Art und Weise, die zu dir passt.

Nutze dein Journal als eine Art „Denkwerkstatt“, in der du deine kreativen Einfälle frei entfalten kannst, ohne dass sie sofort perfekt sein müssen. Und das Schöne ist: Du kannst dein Journal immer wieder zur Hand nehmen, wenn du Klarheit brauchst oder dich an eine Idee erinnern möchtest.

Journaling ist das Tool zu Klarheit und Kreativität

Für kreative Chaotinnen wie dich ist Journaling nicht nur ein Werkzeug, um Ordnung in das tägliche Gedankenchaos zu bringen. Es ist ein kreativer Prozess, der dir hilft, dich selbst besser zu verstehen, deine Ideen zu sortieren und deine Energie bewusst zu lenken. Dabei gibt es keine festen Regeln – Du kannst deine Journaling-Praxis so gestalten, wie es dir guttut.

Probier einfach verschiedene Techniken aus und finde heraus, was für dich funktioniert. Und denk daran: Es geht nicht um Perfektion, sondern um Ausdruck, Reflexion und den Mut, einfach loszulegen.

Melde dich zu meinem Adventskalender an um tiefer in das Thema einzusteigen.

Was ist Journaln? Dein kreativer Weg zu mehr Klarheit