Dieser Blogartikel entstand im Zuge der Blogparade von Vera.
Kennst du das Gefühl, völlig in eine Tätigkeit vertieft zu sein, die Zeit zu vergessen und dich voll und ganz auf den Moment zu konzentrieren? Dieser Zustand wird als „Flow“ bezeichnet. Der Flow-Zustand ist ein Zustand des völligen Aufgehens in einer Tätigkeit, bei dem das Gefühl für Zeit verschwindet und du auf einem Höchstmaß an Konzentration und Produktivität arbeitest. Aber wie erreichst du diesen begehrten Zustand? Hier sind einige Strategien, die dir helfen können.

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Was ist Flow?

Der Begriff Flow wurde vom Psychologen Mihály Csíkszentmihályi geprägt und beschreibt einen Zustand, in dem eine Person vollständig in einer Aufgabe aufgeht. Merkmale des Flow-Zustands sind:

  • Intensive Konzentration auf die gegenwärtige Aufgabe.
  • Verschmelzen von Handlung und Bewusstsein, sodass du dich vollständig auf das konzentrierst, was du tust.
  • Verzerrtes Zeitgefühl, bei dem Stunden wie Minuten vergehen können.
  • Gefühl der Kontrolle über die Situation und die eigenen Handlungen.
  • Innerliche Belohnung durch die Tätigkeit selbst, unabhängig vom Ergebnis.

Was brauche ich, um in den flow zu kommen?

Für mich ist es extrem wichtig, in einer positiven Stimmung zu sein, um in den Flow zu kommen. Das erreiche ich, indem ich erst einmal darauf achte, dass sämtliche körperlichen Bedürfnisse erfüllt sind. Ja, auch Schokolade kann dazu gehören. 😜 Meine Lieblingsplaylist die ich mir extra dafür erstellt habe, wird dafür angemacht. Der wohl wichtigste Punkt als hochsensible Person ist Ruhe von außen. Es darf mich niemand stören. Daher arbeite ich sehr gern völlig allein. Was ich allerdings immer wieder brauche, ist ein Timer, der mich daran erinnert, auch mal kurz was anderes zu machen. Denn im Flow kann ich gerne alles andere völlig vergessen. Gut, dass das Atmen unbewusst geht😂.

Wie erreichst du den Flow-Zustand?

1. Wähle eine herausfordernde, aber machbare Aufgabe:
Der Flow-Zustand wird am besten erreicht, wenn die Aufgabe eine Balance zwischen einer Herausforderung und deinen Fähigkeiten bietet. Ist die Aufgabe zu einfach, langweilst du dich. Ist sie zu schwierig, fühlst du dich gestresst. Finde daher Aufgaben, die deine Fähigkeiten herausfordern, aber nicht überfordern.

2. Setze klare Ziele:
Klare und spezifische Ziele helfen dir, dich zu konzentrieren und zu wissen, worauf du hinarbeitest. Diese Ziele können sowohl kurzfristige (Was möchte ich heute erreichen?) als auch langfristige (Was möchte ich in diesem Projekt erreichen?) sein.

3. Minimiere Ablenkungen:
Um in den Flow-Zustand zu gelangen, benötigst du eine ungestörte Umgebung. Schalte Benachrichtigungen auf deinem Handy und Computer aus, finde einen ruhigen Arbeitsplatz und informiere gegebenenfalls andere, dass du für eine Weile nicht gestört werden möchtest.

4. Arbeite in Blöcken:
Plane deine Arbeit in Zeitblöcken, die dir genug Raum geben, um dich vollständig in die Aufgabe zu vertiefen. Die Pomodoro-Technik, bei der du 25 Minuten intensiv arbeitest und dann eine kurze Pause machst, kann ein guter Startpunkt sein. Passe die Zeitblöcke unbedingt an deine eigenen Bedürfnisse an. Hier musst du dich natürlich nicht an die vorgegebene Zeit halten, sondern sie so an dich und deine Bedürfnisse anpassen.

5. Finde deine optimale Tageszeit:
Jeder Mensch hat seine eigene Zeit am Tag, zu der er am produktivsten ist. Finde heraus, wann du am konzentriertesten und energiegeladensten bist, und plane deine wichtigsten Aufgaben in diesem Zeitrahmen.

6. Verliere dich in der Tätigkeit:
Konzentriere dich vollständig auf die Aufgabe selbst und nicht auf das Endergebnis. Genieße den Prozess und die kleinen Fortschritte, die du machst. Dies hilft, den innerlichen Belohnungsmechanismus zu aktivieren, der den Flow-Zustand unterstützt.

7. Entwickle Routinen:
Eine feste Routine kann deinem Gehirn signalisieren, dass es Zeit ist, in den Flow-Zustand zu wechseln. Dies könnte eine bestimmte Musik sein, die du hörst, ein bestimmtes Ritual, das du vor Beginn deiner Arbeit durchführst, oder eine bestimmte Umgebung, die du regelmäßig nutzt.

Reflektierende Fragen für den Flow-Zustand

Um deinen Flow-Zustand besser zu verstehen und häufiger zu erreichen, kannst du dir diese Fragen stellen:

Vor der Tätigkeit:

  • Welche Aufgabe möchte ich heute erledigen und warum?
  • Ist diese Aufgabe herausfordernd genug, um mich zu motivieren, aber nicht so schwierig, dass sie mich überfordert?
  • Was sind meine konkreten Ziele für diese Tätigkeit?
  • Habe ich alle notwendigen Ressourcen und Fähigkeiten, um diese Aufgabe zu bewältigen?

Während der Tätigkeit:

  • Bin ich vollständig auf diese Aufgabe konzentriert oder werde ich leicht abgelenkt?
  • Wie fühlt sich die Zeit an? Vergeht sie schnell oder langsam?
  • Fühle ich mich in Kontrolle über das, was ich tue?
  • Wie ist mein emotionaler Zustand? Fühle ich mich zufrieden, gestresst oder gelangweilt?


Nach der Tätigkeit:

  • Habe ich meine Ziele erreicht? Wenn nicht, warum?
  • Welche Teile der Aufgabe haben mir am meisten Freude bereitet?
  • Gab es Momente, in denen ich im Flow war? Was hat dazu beigetragen?
  • Welche Ablenkungen oder Hindernisse sind aufgetreten und wie kann ich sie in Zukunft minimieren?
  • Was habe ich über meine Fähigkeiten und Arbeitsweise gelernt?

Spezielle Aspekte für kreative Chaotinnen

Kreative Chaotinnen haben oft viele Ideen gleichzeitig. Priorisiere deine Aufgaben und konzentriere dich auf die wichtigsten. Nutze To-Do-Listen, Kalender und Projektmanagement-Tools, um deine Aufgaben zu organisieren. Plane feste Zeiten ein, in denen du dich ausschließlich auf eine Aufgabe konzentrierst. Finde heraus, was dich am meisten ablenkt, und versuche, diese Störungen zu minimieren. Eine gewisse Routine kann helfen, in den Flow zu kommen. Sei offen für Veränderungen und spontane Einfälle. Achte darauf, regelmäßig Pausen zu machen, dich zu bewegen, gesund zu essen und ausreichend zu schlafen. Verwende visuelle Hilfsmittel wie Mindmaps oder Skizzen, um deine Ideen zu strukturieren. Hole regelmäßig Feedback von anderen ein, um Klarheit zu gewinnen. Sieh Fehler nicht als Misserfolge, sondern als Gelegenheiten zum Lernen.

Was verhindert einen Fluss?

Trotz aller Bemühungen gibt es einige Faktoren, die den Eintritt in den Flow-Zustand verhindern können:

  1. Ablenkungen: Unterbrechungen durch Telefonate, Nachrichten oder Kollegen können die Konzentration stören und den Flow unterbrechen. Es ist wichtig, eine Umgebung zu schaffen, die frei von Ablenkungen ist.
  2. Unklare Ziele: Wenn du nicht genau weißt, was du erreichen willst, fällt es schwer, in den Flow zu kommen. Klare und konkrete Ziele sind essentiell, um den Fokus zu behalten.
  3. Überforderung oder Unterforderung: Aufgaben, die entweder zu schwierig oder zu einfach sind, verhindern den Flow-Zustand. Es ist wichtig, Aufgaben zu finden, die deine Fähigkeiten fordern, aber nicht übersteigen.
  4. Fehlende Motivation: Wenn du keine intrinsische Motivation für eine Aufgabe hast, wird es schwer, dich voll und ganz darauf einzulassen. Finde Aufgaben, die dich interessieren und begeistern.
  5. Stress und Angst: Hoher Stress oder Angst kann die Konzentration beeinträchtigen und den Flow verhindern. Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung können hier hilfreich sein.
  6. Unzureichende Fähigkeiten: Wenn dir die notwendigen Fähigkeiten oder Kenntnisse fehlen, um eine Aufgabe zu bewältigen, kann das den Eintritt in den Flow verhindern. In solchen Fällen kann es hilfreich sein, an deinen Fähigkeiten zu arbeiten oder Unterstützung zu suchen.
  7. Negative Emotionen: Gefühle wie Frustration, Ärger oder Traurigkeit können den Fokus beeinträchtigen. Es ist wichtig, emotionale Barrieren zu erkennen und anzugehen, um den Weg zum Flow zu ebnen.

Mythen und falsche Annahmen über den Flow-Zustand

Es gibt einige weit verbreitete Missverständnisse über den Flow-Zustand, die es wert sind, aufgeklärt zu werden:

Viele glauben, dass der Flow-Zustand jederzeit und ohne Anstrengung erreichbar ist. In Wirklichkeit erfordert es oft Vorbereitung und die richtige Umgebung, um diesen Zustand zu erreichen. Flow kann zwar die Produktivität steigern, aber es geht nicht nur darum, mehr zu leisten. Es geht auch um die Qualität der Erfahrung und das Eintauchen in die Tätigkeit selbst, unabhängig vom Ergebnis. Während Flow häufig mit kreativen Aktivitäten wie Kunst oder Musik in Verbindung gebracht wird, kann dieser Zustand in nahezu jeder Tätigkeit erreicht werden, sei es beim Sport, bei der Arbeit oder sogar bei alltäglichen Aufgaben.

Der Flow-Zustand ist flüchtig und kann nicht dauerhaft aufrechterhalten werden. Es ist normal, dass man nicht ständig im Flow ist, und es erfordert kontinuierliche Anstrengungen, diesen Zustand zu erreichen. Flow ist ein Zustand hoher Konzentration und Aktivität, während Entspannung oft mit einem Zustand geringer Anstrengung und passiver Erholung verbunden ist. Flow kann jedoch auch ein Gefühl tiefer Zufriedenheit und Freude hervorrufen.

Die Vorteile des Flow-Zustands

Der Flow-Zustand bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die weit über die gesteigerte Produktivität hinausgehen. Du arbeitest effizienter und kreativer, was zu besseren Ergebnissen führt. Das Eintauchen in eine Tätigkeit, die dir Freude bereitet, steigert dein allgemeines Wohlbefinden und deine Zufriedenheit. Herausforderungen im Flow-Zustand zu meistern, stärkt dein Selbstvertrauen und fördert deine persönliche und berufliche Entwicklung.

Weniger Ablenkung und Fokus auf den Prozess

Der Flow-Zustand ist ein kraftvoller Zustand, der nicht nur deine Produktivität und Kreativität steigert, sondern auch deine Lebensqualität verbessert. Indem du klare Ziele setzt, Ablenkungen minimierst und dich auf den Prozess konzentrierst, kannst du diesen Zustand häufiger erreichen. Reflektierende Fragen können dir helfen, deine Erfahrungen zu analysieren und Muster zu erkennen. Kreative Chaotinnen sollten besondere Aspekte wie Prioritätensetzung, Struktur und Selbstfürsorge beachten, um den Flow zu erleichtern. Sei dir bewusst, dass es Mythen und Missverständnisse über den Flow gibt, und lerne, diese zu erkennen und zu überwinden. Experimentiere mit verschiedenen Techniken und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Tauche ein in den Flow und erlebe, wie du deine Fähigkeiten auf ein neues Niveau hebst.

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Wege in den kreativen Flow zu kommen