Als ich Mutter wurde, habe ich irgendwann bemerkt, dass ich etwas zur Entspannung tun muss, um nicht mehr so aufbrausend und schlecht gelaunt zu sein. Ich habe also mit Meditation angefangen, aber nach Jahren der Praxis und durch einen Zufall bin ich auf einen anderen Weg gestoßen, denn ich nicht mehr missen möchte. 

Für mich war Stress im Alltag fast schon ein Normalzustand. Egal was für eine Situation auf mich zukam, ich hatte sofort ein unnormal hohes Stresslevel. Zusätzlich durch den wenigen Schlaf und Einschlafprobleme bin ich darauf gekommen, mit Meditation zur Ruhe zu kommen. Das hat für die Einschlafprobleme sehr gut geholfen. Ich habe die Headspace App damals genutzt. Wer Englisch gut kann, kommt damit gut zurecht. Am besten fand ich den Schritt für Schritt Einstieg in die verschiedenen Methoden der Meditation über die Visualisierungen, Körper Scans und Wahrnehmungen. Allerdings stellte ich mit der Zeit fest, dass mich Meditationen in meinem Alltag nicht ruhiger werden lassen. Ich wusste, es fehlt etwas, aber nicht was.

Kopf frei laufen

Meine beste Freundin hat mir den Vorschlag gemacht, bei einer Lauf-Challenge mitzumachen. Das war der Startschuss. Plötzlich schaffte ich es Zeit freizuschaufeln, um die paar Minuten zu joggen. Ich startete bei null und das Ziel waren 5 Kilometer. Wir haben dann auch angefangen, zusammen zu joggen. Aber allein das wissen, dass ich die Challenge mit jemand zusammen mache, hat mir geholfen dran zu bleiben. 

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Es hat sich auch herausgestellt, dass ich, sobald ich mal nicht laufen konnte aufgrund von Krankheit oder Verletzungen, ich sofort wieder schlechter gelaunt war. 

Die Rektusdiastase war der Auslöser

In meinen 20ern habe ich recht viel Übungen für einen straffen, flachen Bauch gemacht. Da ich nun einen Rektusdiastase habe, fielen die üblichen Übungen weg. Ich hatte keine Ahnung mehr, was jetzt erlaubt war und was nicht. Aber ich wusste, dass ich dieses Problem lösen wollte. Denn abgesehen davon das es einfach blöd aussieht hatte ich Rückenschmerzen und meine Kids konnten nicht so mit mir herumtollen wie sie wollten, weil der Bauch einfach sehr empfindlich war. 

Personal Trainer

Der Startschuss, um meinen Weg zum Training zu finden und mehr Bewegung, machte Tim. Er hat mir eine Genanalyse empfohlen, womit wir einen Trainings- und Tagesplan zusammen gestellt haben. Hier erfuhr ich, welche Tageszeiten meine produktivsten sind und wann Pausen für mich sinnvoll sind. Sein Training war eines mit Bändern. Das hatte ich vorher noch nicht versucht. Aber ohne Trainer an meiner Seite schaffte ich es nicht dranzubleiben. Das Problem mit der Rektusdiastase bestand ja noch weiterhin. 

Kurs für Rektusdiastase

Mein Bauch hat mich letztendlich so sehr gequält, dass ich den Kurs von Sharny gekauft habe. Hier gab es einfache leichte Übungen die ca. 15 Minuten täglich in Anspruch nahmen. Ich erfuhr, dass die Linea Alba stabiler werden kann und nicht nur der Spalt schmaler. Was sich hier nun verändert hatte, war, dass ich diese Übungen wirklich jeden Tag gemacht habe. Egal wie spät, egal wie fertig, egal wie unmöglich die Situation erschien. Mir waren die Übungen und die Resultate einfach sehr wichtig. Ich machte mich zusätzlich noch schlau und erfuhr, dass ich theoretisch alle Bauchübungen machen kann, solange es die Bauchdecke nicht heraus wölbt, mache ich alles richtig.

Knie machen Probleme beim Laufen

Wir haben tatsächlich sogar noch weitere Kurse bezahlt, um letztendlich 10 Kilometer zu schaffen. Allerdings musste ich feststellen, dass meine Knie es nicht schaffen 2 Mal die Woche 10 Kilometer zu joggen. So musste ich schweren Herzens auf 5 Kilometer reduzieren. Mein Ziel war jetzt diese schneller zu joggen. Ich merkte das es mir einfach sehr guttat gerade sonntags, wenn alle zu Zuhause sind zum Joggen zu gehen. Für meine Kinder und meinen Mann war es merkwürdig, dass Mama geht. 

Stoffwechsel genauer unter der Lupe

Auf Instagram bin ich auf eine Werbung von V. Shred gestoßen. Den jungen Mann habe ich schon öfter gesehen, es aber immer wieder weggedrückt. Aus einer spontanen Eingebung habe ich seinen 90 Tage Toned Kurs gekauft. Erhofft hatte ich mir, dass ich tatsächlich mehr über meinen individuellen Stoffwechsel erfahre. Dies war nicht der Fall. Für den Preis aber auch fast logisch gewesen. Was es aber gab, waren ca. 25 Minuten Trainings für 90 Tage. Mit dem Aufbau war ich sehr zufrieden. Jede Übungseinheit wird 30 Sekunden ausgeführt, danach eine Minute Pause, es gibt 3 Übungseinheiten.

Alle Bauchübungen habe ich anfangs durch andere ersetzt. Erst nach ca. zwei Wochen habe ich geschaut, wie die Übungen sich auf meine Bauchdecke auswirken. Zudem werden keine Übungen für die geraden Bauchmuskeln gemacht. Nach einem Monat habe ich zwei Kilo verloren. Diese Übungen mache ich seit ich vormittags wieder arbeiten gehe, auch abends, nachdem die Kinder im Bett sind, weil ich merke, wie gut es mir tut einen sportlichen Ausgleich zu haben, auch wenn es sich nur um 4x 25 Minuten pro Woche handelt.

Bewegung gegen Stress

Ich habe gemerkt, dass mir guttut mich zu bewegen, meinen Körper zu spüren und auch noch zusätzlich Joggen zu gehen. Meditieren tue ich trotzdem weiterhin, um zur Ruhe zu kommen. Aber für meinen Stressausgleich brauche ich einfach Bewegung oder Neudeutsch “Embodiment”.

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