Oh, wie ich diese Frage hasse. Aber Anna Koschinski fragt in der 25. Blognacht wofür ich dankbar bin und weil ich immer versuche den Impuls zu verbloggen, wage ich mich auch diesmal ran. Es sind ja schon ein paar Punkte. Mir fällt dann aber oft diese Leiher ein, dass man immer dankbar sein soll und dann wird alles besser. Fühl täglich die Dankbarkeit und schon bist du glücklicher im Leben. Meiner Ansicht nach bin ich nicht automatisch undankbar nur weil ich gerade keine Dankbarkeit fühle. Jetzt fange ich mal mit meiner Liste an und schaue wohin sie mich führt.

Meine Kinder

Ich könnte ja von den Gegebenheiten ausgehen. Also was ich alles habe, wofür ich dankbar bin. Da wären zwei gesunde Kinder. Die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Eine Mutter, die sich ihren Dämonen aus der Vergangenheit stellt und versucht so wenig wie möglich in alte Muster zu verfallen. Die mir gezeugt haben, wie Abgrenzen geht.

Meiner Berufung folgen

Das bringt mich zum nächsten Punkt. Meine Kinder haben mich mutig genug sein lassen, mich 2019 selbstständig zu machen. Hier bin ich dankbar dafür, den Weg gegangen zu sein. Er hat mich durch Höhen und Tiefen gejagt und mich mehr zu mir selbst finden lassen als es je zuvor möglich gewesen wäre. Nirgends sonst musste ich mich so mit mir auseinandersetzen.

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Zudem machte mir das alles bewusst, was meine Mission oder Vision oder eben höheres Ziel ist. Ich möchte dabei helfen, sich selbst so zu lieben, wie man ist. Dabei möchte ich die trangenerationalen Wunden aufdecken und die schwarze Pädagogik ins Bewusst sein holen, sodass wir alle die Möglichkeit haben, uns von ihr zu lösen.

Dankbar für das was da ist

Da sind die ganz banalen Dinge, für die ich dankbar bin. Ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und trinken, einen fahrbarer Untersatz und eindeutig zu viel anderer Kram den man bzw. ich nicht so wirklich brauchen würde.

Meinen Mann

Passende Überleitung zum nächsten Punkt auf meiner Liste, für den ich dankbar bin. Mein Mann. Und da geht es nicht darum, dass er da ist und ich bräuchte ihn nicht, sondern darum, daß er als der Materialist in unserer Beziehung wesentlich mehr hinein bringt. Er hat mich durch jede Phase begleitet, mit all dem Gefühlsquatsch, den eine Frau so haben kann. Der mich als erster Partner damit genervt hat, mich zu fragen, was ich denn überhaupt will. Der Zweisamkeit einfordert, wie es vorher nie jemand getan hat. Der mich immer wieder in die richtige Richtung schubst und mich herausfordert in einer Weise wie kein anderer vor ihm. Manchmal fragen wir uns warum wir da gelandet sind wo wir sind.

Dankbar für meine Schwester

Ich bin dankbar für meine Schwester, die mich unterstützt wo sie nur kann. Die soviel gibt und nichts verlangt. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie tun würde. Ich sage oft, dass sie die bessere Hälfte von mir ist. Sie ist in sovielem begabter als ich. Setzt sich ehrenamtlich ein. In einer Art und Weise, das könnte ich mir gar nicht vorstellen.

Meine Freundinnen

Ich bin dankbar dafür, dass auch sie mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück bringen. Das sie mit ihrer Kritik sich nicht zurück halten und mir ehrlich ihre Meinung sagen. Für die vielen Male die sie ein offenes Ohr für mich hatten. Das ich so verkorkst wie ich bin, mich trotzdem immer angenommen fühle und mich nicht verstellen muss. Das ich “so schwätza derf, wie mer d’gosch gwachsa isch”. Das ich auch in den schlimmsten Zeiten den Mut aufbringen kann und eine Schulter zum ausweinen finden kann.

Bestimmt gäbe es noch so einiges wofür ich dankbar sein sollte, dafür das ich das aber alles gar nicht schreiben wollte, kam ja doch einiges.

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