In der 38. Blognacht gibt Anna diesmal den Impuls „aufgeräumt“. Als Organisationsmentorin würdest du nun vermutlich denken, dass Aufräumen zu meinen Hauptaufgaben gehört. Diesen Fehler hat auch meine erste Kundin gemacht. Sie war davon überzeugt, dass wir ihren Schreibtisch aufräumen. Auf Instagram bin ich die ordnungschaotin, der Name würde eventuell darauf zurückzuführen, dass ich etwas mit Ordnung also auch aufräumen zu tun habe. Wer sich dann die Mühe macht und sich mit meinem Content und mir beschäftigt, wird hoffentlich 😜 feststellen, dass meine Arbeit nur zu einem kleinen Teil dazu gehört etwas aufzuräumen. Diese Kundin hat allerdings schon den Schritt von der virtuellen Assistentin zur Organisationsmentorin miterlebt und entsprechend gesehen, dass es sich zu diesem Zeitpunkt um Selbstmanagement handelte. Wieso sie dachte, wir räumen gemeinsam ihren Schreibtisch auf, habe ich leider nicht erfahren können.

Ich musste aufräumen lernen

Ordnung spielt trotzdem eine große Rolle. Ich habe auch als junges Mädchen schon viel mit Ordnung zu tun gehabt. Meine Mutter konnte allein mit drei Kindern und einem Job die Wohnung nicht so sauber halten. So wurden wir auch schon als Kinder voll eingebunden bei der Haushaltsführung. Mit dem älter werden, war mir bewusst, dass ich in meiner eigenen Wohnung nicht so leben will. Dass es dafür mehr braucht, als nur immer wieder mit Reinigungsmitteln durch die Wohnung wusste ich recht schnell. Auch ohne die Mutter, die für mich kein Vorbild sein konnte. So musste ich, als ich mit 18 auszog, für mich selbst ein System finden, um meinen Haushalt und mich selbst zu managen. Das lief, als ich allein gewohnt habe, einfach am besten.😅

Ordnung im Außen verschafft Ordnung im Inneren.

Stell dir vor, du willst an deinem Schreibtisch arbeiten, der unaufgeräumt ist. Glaubst du, dass du an diesem Schreibtisch produktiv arbeiten kannst, wenn du zum Beispiel, nach Materialien suchen musst? Wenn du keinen Platz hast dir Notizen zu machen oder erst gar keinen Stift findest? Das wird in den meisten Fällen nicht funktionieren.

Also doch Ordnung schaffen?

Wenn es in deinem Leben gerade drunter und drüber geht und du nicht mehr weißt wo dir der Kopf steht, kann es daraus hilfreich sein, erst mal einen Bereich aufzuräumen, der es nötig hat. Wenn ich unter anderem gerade ziemlich sauer auf bestimmte Personen bin, die ich hier nicht erwähnen will 😜, dann stehe ich zu 99 % danach in der Küche und räume sie auf, spüle und putze sie. Das dient mir in diesem speziellen Fall dazu, die Situation zu verlassen und meine Hände zu beschäftigen. Sobald die beschäftigt werden, kann ich klare Gedanken mit meinem Kopf fassen und somit später wieder in die Diskussion mit einsteigen.

Sobald es also bei dir mal wieder übel wird, aus welchen Gründen auch immer, darfst du dich sortieren. Das muss nicht zwangsläufig in physischer Form sein, es reicht, wenn du dir mit einer Liste der Dinge, die dich belasten und die du angehen möchtest, notierst, um dir einen Überblick zu verschaffen.

Was wird aufgeräumt?

Letztlich wird bei in meiner Arbeit mit Kundinnen schon aufgeräumt . Aber eben nicht das physische, sondern das mentale. Wenn du also feststellst, dass deine Wohnung, dein Arbeitsplatz, dein Kalender und dein Kopf im Chaos versinkt, dann schauen wir natürlich auch darauf, wie das geändert werden kann. Aber aufräumen werde ich mit dir nicht. Dafür kann ich dir viele tolle Kolleginnen aus meinem Netzwerk empfehlen. Ich unterstütze dir gerne dabei, deine Selbstmanagementmethode zu finden und dabei herauszufinden, welche Ressourcen vorhanden sind und wie du sie nutzen kannst.

Kannst du bei mir trotzdem etwas finden, was mit Aufräumen zu tun hat? Na klar!

Meine Chaos Cleaning Checkliste ist perfekt dafür geeignet, wenn du schon weißt, woran es hakt und du jetzt nur noch Ordnung schaffen möchtest.